Jetzt ist es raus: Die A94 wird in Zukunft die Stadt durch einen Tunnel entlang der so genannten Bahntrasse durchqueren. Zumindest plant die Autobahndirektion Südbayern mit dieser Variante weiter. Baudirektor Stefan Pritscher gab das Ergebnis der Voruntersuchung am Donnerstagabend im Stadtrat bekannt - vor über 50 interessierten Zuhörern.
"Mit der Voruntersuchung sind wir Ende 2018 fertig geworden. Jetzt folgt die nächste Stufe, die Entwurfsplanung", erklärte Pritscher. Interessantes Detail: Auf ein Raumordnungsverfahren könne verzichtet werden, da dieses bereits vor - sage und schreibe - 20 Jahren durchgeführt wurde. Damals mit dem Ergebnis, dass die A94 entweder auf der sogenannten B12-Trasse mit Einhausung oder über die Bahntrasse mit Tunnel verlaufen könnte. Diese landesplanerische Beurteilung vom 30. August 1999 ist heute noch gültig. Und darauf basiert auch die jetzt durchgeführte Voruntersuchung, deren Startschuss 2016 mit der Aufnahme des Abschnitts in den "vordringlichen Bedarf" des Bundesverkehrswegeplans erfolgte.
Um in der Frage der Trassenentscheidung weiter zu kommen, wurden 2017 und 2018 die Gutachten und Untersuchungen aktualisiert – vom Tunnel über die Einhausung bis hin zu Verkehrsgutachten und naturschutzrechtliche Einschätzungen. Das Ergebnis aus allem: Die Vorteile der Bahntrasse mit Tunnel überwiegen. "Für uns ist der schwierigste Bereich beim Bau der A94 der Abschnitt Simbach", gab Pritscher offen zu, nachdem er dem Gremium die weiteren Anschnitte von Marktl bis Pocking kurz erläuterte.
− th
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