Pfarrkirchen
Landwirte diskutieren mit Grünen-Politikerin Schulze

26.01.2020 | Stand 19.09.2023, 6:24 Uhr

Über den Besuch von Katharina Schule (4.v.l.) freuten sich die Pfarrkirchner und Rottaler Grünen: (v.l.) Sarah Kandlbinder, Marius Packan, Wolfgang Plank, Tobias Hanig, Mia Goller, Claudia Dallinger und Günther Reiser. −Foto: red

Vom Kulturlandschaftsprogramm bis zur Düngeverordnung: Themen, die aktuell der Landwirtschaft auf den Nägeln brennen, haben Bauern und Bäuerinnen aus der Region mit der Vorsitzenden der Landtagsfraktion der Grünen, Katharina Schulze, diskutiert. Intensiv, teils kontrovers, aber immer sachlich. Das Gespräch fand im "Lokal Grün" in Pfarrkirchen statt.

Unter den Teilnehmern waren auch Vertreter von "Land Schafft Verbindung". Die Initiative macht seit Wochen mit großen Protestaktionen gegen die aktuelle Agrarpolitik von sich reden. Am Diskussionstisch saßen ebenso Landwirte, die auf der Liste der Grünen für die Kommunalwahl stehen.

Thomas Jetzlsperger aus Reut, Christine Mautner aus Massing, Mathias Wimmer aus Pfarrkirchen und Hermann Thanner aus Eggenfelden erklärten die Herausforderungen, die sich durch das neue Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) und die Forderung "30 Prozent Bio in Bayern" ergeben. "Wir dürfen nicht zu viel in den Markt eingreifen. Die Biolandwirte müssen sich nachhaltig entwickeln", meinte Wimmer. Die Politik müsse aber die Weichen richtig stellen.

Kritik gab es an dem vorliegenden Referenten-Entwurf zur Düngeverordnung. Dieser sei laut Mautner "ohne jeden Sinn". Mia Goller, Kreisvorsitzende und Landratskandidaten, und Schulze stimmten zu: "Die Arbeit der Bauern, die sich jetzt mit dem Klimawandel befassen müssen, braucht keine Mini-Zeitfenster, die sich nicht an der Vegetation orientieren. Gute Landwirte benötigen gute Spielräume, um erfolgreich zu sein", so Schulze.

− hl

Mehr dazu lesen Sie am 27. Januar im Pfarrkirchner Lokalteil Ihrer Passauer Neuen Presse und im Rottaler Anzeiger.