Als hätte der Markt darauf gewartet, einmal wieder Einblick in das seit 13 Jahren geschlossene Wirtshaus "Alte Post" zu bekommen. Mit der Eröffnung des angedachten "Skulpturenmuseums" kam jetzt für etwa 300 Besucher die Gelegenheit, sich das über 220 Jahre alte Gebäude von unten bis oben genau anzuschauen und alte Erinnerungen auszutauschen.
Eingeladen hatte der neue "Gastgeber" des Anwesens, Bildhauer Bernd Stöcker aus Triftern. Er hatte nach neunmonatiger Entrümpelungs- und Säuberungsarbeit die Räume und Gänge des Hauses soweit begeh- und bespielbar gemacht, dass sie für eine Ausstellung der besondern Art tauglich wurden.
Zur Bestückung der Schau bemühte sich Stöcker um Werke von Künstlern aus dem Markt und war erstaunt, dass sich der Ort quasi im Verborgenen zum "Künstlerort" gemausert habe. 13 Künstlerinnen und Künstler sind im Gemeindebereich Triftern ansässig. Folgerichtig hatte Stöcker zur ersten Ausstellung im ehemaligen Wirtshaus unter dem Motto "Künstlerort Triftern im Rohbau" eingeladen.
Noch ist der denkmalgeschützte Gebäudekomplex mit Haupthaus, Stadel, Remise, Kegelbahn und Biergarten im Urzustand, Vorstellungen für eine künftige Nutzung gibt es aber bereits. Laut Exposé ist ein Skulpturenmuseum mit Wechselausstellungen, Kleinkunstbühne, Café usw. angedacht. Möglich wäre aber auch, das Erdgeschoss für die Arbeit mit Jugendlichen zu nutzen. Und da kommt die Marktgemeinde mit ins Spiel.
− ro
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