Sind Franken die Hellseher Bayerns? Man möchte es fast meinen. Der neue Präsident des Rotary Clubs Rottaler Land – der gebürtige, aber mittlerweile im Rottal sozialisierte Franke Peter Brendel – hat am 24. Juni bei der Verabschiedung seines Vorgängers Albert Schick dieses Datum in einen Kontext gesetzt mit dem Rücktritt von Fußball-Teamchef Rudi Völler an eben diesem Tag des Jahres 2004 als Reaktion auf das seinerzeitige unrühmliche Vorrunden-Aus bei der Europameisterschaft. Aus dem Flachs in launiger Runde in Schicks Domizil in Kirchdorf am Inn ist bekanntlich drei Tage später Ernst geworden – zumindest hinsichtlich der WM-Ambitionen der deutschen Mannschaft.
Freilich: Dass Jogi Löw – wider Erwarten – noch im Amt ist und Albert Schick nicht mehr, das hat nichts mit dessen Leistungen an der Spitze der Rotarier zu tun. In dem weltweit agierenden Service-Club ist es vielmehr Usus, dass jedes Jahr zum 1. Juli für zwölf Monate die Verantwortung auf ein anderes Mitglied übergeht.
"Du hast deine rotarische Mannschaft erfolgreich durch die ganze Saison geführt", bescheinigt Peter Brendel seinem Vorgänger, "du hast dabei niemals dich als Person, sondern immer die Mannschaft des Clubs in den Mittelpunkt gestellt!" Ein echter Teamchef sei Albert Schick gewesen, würdigt Brendel das Engagement des 48-jährigen Vorstands der KPWT Wirtschaftstreuhand in Eggenfelden-Gern.
− ub
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