Johanniskirchen
Mit Strudel & Co. auf Expansionskurs

17.07.2019 | Stand 21.09.2023, 2:01 Uhr

Von der Firmenzentrale in Emmersdorf aus beliefert die Altbayerische Küche GmbH Kunden in weitem Umkreis mit tiefgefrorenen Klassikern der heimischen Küche. Die neue und jüngst eingeweihte Produktions- und Logistikhalle (rechts) soll dringend benötigten Platz für die künftige Entwicklung des Familienbetriebs schaffen.

Alles begann mit einem Apfelbaum: Dessen herrliche Früchte der Sorte "Weißer Klar" brachten Hans Willmerdinger auf eine Geschäftsidee, die sich in den vergangenen 35 Jahren prächtig entwickelt hat. Mit den Äpfeln buk er nach ausgefeiltem Rezept einen schmackhaften Millirahmstrudel, den er tiefgefroren auslieferte – das erste Produkt der Firma Altbayerische Küche GmbH mit Sitz im Johanniskirchener Ortsteil Emmersdorf (Lkr. Rottal-Inn). Das stetige Wachstum des Unternehmens seither mündet nun in die größte Investition der Firmengeschichte.

Rund viereinhalb Millionen Euro hat der Familienbetrieb laut Geschäftsführerin Bettina Willmerdinger-Milinkovic in eine neue Produktions- und Logistikhalle investiert. Auf 3500 Quadratmetern Fläche finden darin unter anderem eine klimatisierte Zone für die Warenanlieferung, ein Tiefkühllager mit Hochregalen, Verpackungsanlagen und ein Schockfroster mit der vierfachen Kapazität des bisherigen Modells Platz.

Fast 400 verschiedene Produkte – vom Millirahmstrudel über Zwetschgenknödel und Dampfnudeln bis hin zu schwäbischen Maultaschen und Krautwickerl oder Gänseblümcheneis – umfasst das Sortiment heute, das in tiefgefrorener Form an Gastronomie, Hotellerie, Betriebskantinen, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime oder Anbieter von Catering und Jugendverpflegung geliefert wird.

Seit März ist das Gebäude inzwischen in Betrieb. Sukzessive soll nun in den kommenden Jahren auch die Produktion wieder wachsen können, so dass zu den aktuell rund 80 Mitarbeitern noch einige dazukommen dürften. In den neuen Räumlichkeiten strebe man einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich an, erklärt Felix Hasenberger, Sohn der Geschäftsführerin, der ebenfalls bereits in den Betrieb eingestiegen ist. In dem organisch gewachsenen, mittelständischen Betrieb, so Hasenberger, solle die künftige Entwicklung dabei allerdings wie die bisherige erfolgen: "Schritt für Schritt." – seb
Mehr zum Thema lesen Sie in der PNP-Heimatwirtschaft vom 18. Juli 2019.