Massing
Wasserwerk besprüht: Graffiti-Welle rollt durch den Markt

23.04.2019 | Stand 19.09.2023, 21:32 Uhr

Schwung in die Wellen brachte Künstler Michael Heindl mit seinen Konturierungen. −Foto: Kirschner

Es klackert, dann zischt es, ein beißender Geruch liegt in der Luft. Riechen können ihn aber nur Sozialpädagogin und Jugendsozialarbeiterin Nadine Huber sowie Künstler Michael Heindl (31) aus Wien. Sie haben in den Osterferien einen Graffiti-Workshop initiiert, bei dem etwa 30 Jugendliche ausnahmsweise legal eine Wand verzieren dürfen – nämlich jene des Wasserwerks. Spezielle Atemmasken schützen dabei die Teilnehmer vor den Dämpfen. Heindl und Huber betreuen sie bei dem Vorhaben.

Bereits am Vortag hat Michael Heindl die Grundidee des Kunstwerks auf dem Gebäude skizziert. Das Thema ist Wasser, passend zur Funktion des Baus. Als Inspiration dient ihm "Die große Welle vor Kanagawa", ein Farbholzschnitt des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Die Flächen, auf denen später das Wasser dargestellt ist, dürfen die Buben und Mädchen, aufgeteilt in zwei Gruppen, mit ihren eigenen Motiven verzieren. Die Schaumkronen der brechenden Wellen bleiben vorerst weiß.

"Wie sich das Werk endgültig gestaltet, ist individuell und abhängig von der Gruppe", erklärt Heindl. "Make your mark" heißt sein Projekt, bei dem er seit zehn Jahren mit Bildungseinrichtungen, Jugendzentren und Kulturvereinen in Österreich und Deutschland zusammenarbeitet. Es sei ein Gemeinschaftsprojekt, an dem er unterstützend mitwirke.

− fk

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