Eggenfelden
Insolvenz der Hoco Fenster und Haustüren GmbH: Die Zeit drängt

14.03.2019 | Stand 20.09.2023, 23:11 Uhr

Fenster und Haustüren fertigt Hoco am Standort in Eggenfelden. Am 26. Februar wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. −Foto: hl

Gut zwei Wochen ist es nun her, dass die Hoco Fenster und Haustüren GmbH Insolvenzantrag gestellt hat. Dass die Suche nach einem Investor inzwischen wieder auf vollen Touren läuft, bestätigte am Mittwoch Dr. Jochen Zaremba, der am 26. Februar als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt wurde, auf Nachfrage der Heimatzeitung. Zwar berichtet er von allgemein positiven Rückmeldungen der von ihm kontaktierten potenziellen Geldgeber. Er macht aber auch deutlich: Die Zeit drängt.

Zumindest ein Teil der noch ausstehenden Arbeitsentgelte für die insgesamt rund 225 Mitarbeiter wurde Zaremba zufolge inzwischen ausbezahlt. "Insolvenzgeld ist schon geflossen", erklärt er. Dabei handle es sich um die Löhne und Gehälter für den Monat Februar. Auch für den März stehe allen Mitarbeitern dann noch das Insolvenzgeld zu, welches über die Bundesagentur für Arbeit ausbezahlt wird.

Wie es weitergeht, sollte bis Ende März keine Lösung gefunden sein, darüber könne er noch keine Auskunft geben, so Zaremba weiter. Denn dann läuft die Insolvenzgeld-Frist aus. Man sei gerade dabei, "den April durchzukalkulieren". Neben den möglichen Investoren, die bereits vor der Insolvenz Interesse an dem Betrieb mit über 50-jähriger Geschichte gezeigt hätten, habe er auch zahlreiche weitere infrage kommende Partner kontaktiert – innerhalb der Bauelementebranche und darüber hinaus, betont Zaremba. Es sei denkbar, bis April eine tragfähige Lösung zu finden, es werde aber "knapp von der Zeitschiene her", sagt er. "Wir werden alle Register ziehen."

− seb

Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag, 14. März, im Rottaler Anzeiger oder kostenlos im PNP Plusportal.