Gr. Arber/Brombach
"Auf dem Berg war es oft stressig"

01.09.2019 | Stand 01.09.2019, 12:54 Uhr

Setzt sich nach 38 Jahren als Wirtin und Köchin in Kürze zur Ruhe: die ehemalige Arberschutzhaus-Wirtin Somrudee Fischer. −F.: Slezak

Sowohl deftige bayerische Schmankerln, als auch würzige thailändische Spezialitäten bereitet Somrudee Fischer seit elf Jahren im Rottal zu. Zuvor war sie viele Jahre Wirtin im Arberschutzhaus. Kurz bevor sie sich in den Ruhestand verabschiedet, blickt sie zurück auf ihr arbeitsreiches Leben.

Was ist das schönste daran, Wirtin und Köchin zu sein?
Ich bin gerne mein eigener Chef. Selbstständig zu sein, bin ich von zuhause gewohnt. Dort habe ich meiner Mutter nach der Schule in ihrem Kramerladen geholfen.

Und was macht es schwierig, ein Gasthaus zu führen?
Es ist nicht leicht, es jedem recht zu machen. Mir ist das aber zum Glück fast immer gelungen.

Wo haben sie das Kochen gelernt?
Im Sporthotel Brennes im Bayerischen Wald, wo ich drei Jahre lang bis 1981 gearbeitet habe. Auch davor in Passau bin ich der Gastronomie nahe gestanden und habe immer wieder ausgeholfen. Die Familie meines Mannes hat ja dort den Ratskeller betrieben.

Wie lange sind sie schon Wirtin?
Von 1981 bis 2008 habe ich mit meinem Mann das Arberschutzhaus geführt. Danach sind wir nach Brombach in den Graf-Arco-Hof gekommen. Zusammen sind das jetzt 38 Jahre.

Worin unterscheiden sich Brombach und Arber?
Hier im Rottal herrscht weniger Trubel. Auf dem Berg war es oft stressig. In der Hauptsaison zwischen August und Oktober haben wir sieben Tage die Woche 16 bis 17 Stunden lang gearbeitet. Neben dem Wirtshaus hatten wir ja auch noch Zimmer mit insgesamt 32 Betten zu versorgen. Viele Stammgäste vom Arber besuchen uns heute noch in Brombach, zuletzt Anfang Juli eine Gruppe aus der Chamer Ecke. Auch unser ehemaliges Personal schaut ab und zu vorbei.

− bbz

Das komplette Interview lesen Sie am Montag im Bayerwald-Boten.