Gr. Arber
Kaplan Scherr: "Predigt war zu zugespitzt"

26.08.2019 | Stand 26.08.2019, 11:04 Uhr

Er habe mit seiner umstrittenen Predigt bei der Arberkirchweih "unbeabsichtigt Öl ins Feuer politischer Grabenkämpfe" gegossen, so Kaplan Sebastian Scherr. −Foto: Maria Frisch

Kaplan Sebastian Scherr aus der Landshuter Pfarrei St. Nikola hat für seine Klima-Predigt bei der Arberkirchweih viel Kritik einstecken müssen. Zuletzt hatte sich auch der zuständige Dekan Dr. Werner Konrad aus Viechtach von den Äußerungen des Kaplans distanziert. Jetzt hat sich Sebastian Scherr selbst zu Wort gemeldet.

In einer E-Mail an die Redaktion der "Kötzinger Umschau" schreibt Scherr: "Liebe Gottesdienstbesucher der Arberkirchweih! Nachdem ich zahlreiche Zuschriften und Leserbriefe zu meiner Predigt zur Arberkirchweih gelesen habe, ist mir deutlich geworden, dass die Meinungen hier in unserem Land sehr weit auseinandergehen. Wo ich vielen aus dem Herzen sprach, fühlten sich einige wiederum vor den Kopf gestoßen. Das war nicht meine Intention.

Was ich gesagt habe, war zu zugespitzt, und ich habe damit unbeabsichtigt Öl ins Feuer politischer Grabenkämpfe gegossen. Das große Ziel, dem alle Christen verpflichtet sind, nämlich die Schöpfung zu bewahren, kann anscheinend nicht ergebnisoffen diskutiert werden. Mir tut das leid, das war nicht meine Absicht. Wem ich Ärger bereitete, den bitte ich um Verzeihung".

− bbz