Zwiesel
Nach Tod von Vater: Töchter führen Stahlbaufirma im Bayerwald

09.02.2019 | Stand 25.10.2023, 11:32 Uhr

Die Schwestern Alena (r.) und Isabell Pohl sind die Chefinnen der SBR GmbH. Auch nach dem Tod ihres Vaters halten sie das 220 Mitarbeiter starke Unternehmen auf Erfolgskurs. −F.: SBR

Zwei junge Frauen führen das Lebenswerk ihres Vaters fort und behaupten sich in einer Männerdomäne. Nach dem plötzlichen Tod von Firmenchef Jörg Pohl vor ziemlich genau einem Jahr haben die Töchter Isabell (31) und Alena (28) das Ruder des Familienunternehmens Stahlbau Regenhütte GmbH (SBR) in Zwiesel (Landkreis Regen) übernommen – und halten es auf Erfolgskurs.

Wenn die Baubranche boomt, sind auch bei SBR die Auftragsbücher prall gefüllt. Die Zwieseler Firma beliefert den weltweit tätigen Baumaschinen-Konzern Liebherr mit Baggerschaufeln, Hydraulikteilen und anderem Zubehör. "Wir fertigen alles, was vorne am Bagger dran hängt. Das sind für einen Bagger acht und oft noch mehr verschiedene Anbauteile", erklärt Alena Pohl. Dafür werden jährlich rund 8500 Tonnen Stahl verarbeitet. "Die größte von uns gefertigte Baggerschaufel ist ist 3,20 Meter hoch und 2,40 Meter breit. Da passt eine halbe Schulklasse rein", lacht Isabell Pohl.

Der Tod des Vaters im vergangenen Jahr war für die beiden Schwestern ein harter Schlag. "Gott sei Dank sind wir zu zweit. Wir können uns absprechen und keine muss allein eine Entscheidung treffen", sagt die 28-jährige Alena. Die jungen Frauen führen nicht nur das Lebenswerk ihres Vaters fort, auch seine Entschlossenheit und sein unternehmerischer Mut ist auf die Töchter übergegangen. Im Frühjahr wollen sie eine neue Produktionshalle bauen und die Fertigungsfläche auf 18.000 Quadratmeter erweitern.

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