Zwiesel
"Bei Jugendlichen brennt die Flamme noch stärker"

15.06.2018 | Stand 20.09.2023, 5:10 Uhr

Seit Oktober 2016 ist der Zwieseler Benedikt Oswald Kaplan der Christlichen Arbeiterjugend in der Diözese Passau. − Foto: Werner

Der Zwiesler Benedikt Oswald (34) ist seit Oktober 2016 Kaplan der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) in der Diözese Passau und Kaplan in Hauzenberg. Im September tritt er seine erste Pfarrstelle in Thurmansbang an. Im Interview mit dem Bayerwald-Boten erzählt der Zwiesler, was für ihn das Besondere an der Jugendarbeit ausmacht und warum er Priester geworden ist.

Seit über einem Jahr sind Sie nun Kaplan der Christlichen Arbeiterjugend in der Diözese Passau. Was hat Sie an der Jugendarbeit gereizt?

Als Jugendlicher, mit 14 oder 15 Jahren, war ich in der Jugendgruppe in Zwiesel aktiv. Wir gehörten aber anfangs keinem Verband an. Wir entschieden uns dann später für die Kolpingjugend, weil es in Zwiesel bereits eine starke Kolpingfamilie gab, die uns am Anfang sehr unterstützt hat. Wir haben öfter auf der Wiese hinter dem Pfarrheim gegrillt. Ich weiß gar nicht, ob es den Platz heute noch gibt und ob er noch genutzt wird. Für mich war das Schöne, dass man sich in einer Zeit, in der man als Teenager selbst noch sehr unsicher ist, im Verband so geborgen und gut aufgehoben fühlte. Das ist bei der CAJ genauso. Und inhaltlich überschneiden sich CAJ und Kolpingjugend in vielen Bereichen.Deshalb habe ich mich im Oktober 2016, als die Stelle frei wurde, bereit erklärt, als CAJ-Kaplan zu kandidieren.

Was unterscheidet die Jugendarbeit von der in anderen Gremien?

Bei Jugendlichen brennt die Flamme für viele Dinge einfach noch viel stärker. Sie sind noch nicht so desillusioniert wie viele Erwachsene, haben keine Angst, mal gegen eine Wand zu laufen, sie einzureißen oder umzustoßen. Das macht die Jugendarbeit aus: Auch mal Altes zu sprengen.

Das gesamte Interview lesen Sie in der Samstagsausgabe des Bayerwald-Boten.