Mit dem Gutachten eines KfZ-Sachverständigen ist am Montagnachmittag der Kalteck-Prozess fortgesetzt worden. Am fünften Verhandlungstag im Sitzungssaal 1 des Deggendorfer Landgerichts schilderte der Gutachter, wie schnell die Angeklagten gefahren sind.
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106 Stundenkilometer schnell soll der 28-jährige Audi-Fahrer gefahren sein, als er am 14. Juli vergangenen Jahres frontal mit dem Opel Ascona von Heiko A. auf der Bergstrecke zwischen Leithen und Kalteck (Landkreis Regen) zusammenstieß, schilderte KfZ-Gutachter Christoph Knödlseder. Laut Audi Ingolstadt, die das Motorsteuergerät des Audi TTs auswerteten, könne die Geschwindigkeit auch höher gewesen sein. Der Wagen mache bei einer Kollision einen Fehlereintrag. "Die Geschwindigkeit beim Crash könnte aber noch etwas höher gelegen haben, da eine knappe Sekunde vergeht, bis der Fehler gesetzt wird", teilte Audi in einem Brief während der Ermittlungen mit. Der Opel Ascona von Heiko A. Ist laut Gutachter mit zwischen 26 und 39 Stundenkilometer mit dem Audi zusammengestoßen.
Die Kurve, in der es zur Kollision der beiden Fahrzeuge kam, könne man mit der "absoluten Grenzgeschwindigkeit von 120 km/h" durchfahren. Das sei nur unter "optimalen Bedingungen und ohne Bremsen" möglich, trotzdem könnten die meisten Autofahrer derartige Geschwindigkeit in dieser Kurve nicht fahren. Die Beherrschbarkeitsgrenze liege bei 105 km/h, ein "Normalfahrer würde die Kurve mit rund 80 km/h" befahren. Mit einer Geschwindigkeit von 115 bis 138 Stundenkilometer soll der 28-jährige Angeklagte in der Kurve gefahren sein, bereits mit ausgebrochenem Heck.
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Das weitere Gutachten und mehr zum fünften Prozesstag lesen Sie am Dienstag, 12. November, im Viechtacher Bayerwald-Boten (Online-Kiosk) und der Deggendorfer Zeitung und nach kurzer Anmeldung kostenlos auf PNP Plus.
