Seit dem frühen Dienstagmorgen wird der Schlepplift am Pröller Nordhang (Gemeinde Kollnburg im Landkreis Regen) abgebaut. Damit geht eine Skifahrer-Ära an einem der längsten und schönsten Abfahrtshänge im Bayerischen Wald nach 50 Jahren zu Ende.
Wut über die Unnachgiebigkeit eines Grundstücksbesitzers mischt sich mit Tränen der Trauer über eine Legende bei Liftbetreiber Georg Budweiser aus Sankt Englmar, bei Betriebsmanager Alfred Bielmeier, bei den Wirtsleuten Johann Probst und Anneliese Weikl von der "Berghütte am Pröller" am Fuße des Nordhangs und bei Skifahrern aus Kollnburg, Viechtach und der ganzen Region.
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Enorm war der Einsatz für die Verlängerung der Pacht gewesen! Doch der Pröller Nordhang ist im Besitz von sieben Grundstückseignern. Sechs haben der Verlängerung des Vertrages zugestimmt, ein einziger verweigerte seine Unterschrift. Alle Versuche, ihn umzustimmen, scheiterten. Wenn eine Auflage aus dem Weg geräumt war, kam die nächste. Nun war das endgültige "Aus" gekommen. Nichts ging mehr weiter.
Bereits der frühere Kollnburger Bürgermeister Gust Wittenzellner hatte von 1990 an drei Jahre lang als Gemeindeoberhaupt mit zwei Grundstückseignern "gekämpft", um für weitere 25 Jahre eine Pachtverlängerung zu erreichen. Diese Zeitspanne war nun abgelaufen. Bürgermeisterin Josefa Schmid konnte trotz vieler Bemühungen eine weitere Zustimmung nicht mehr erreichen. So bleibt nur die Erinnerung an großartige Skizeiten am Hang.
Am Dienstag war bereits die ganze Seilanlage durchschnitten und abmontiert. Der Abbau der Stützen soll noch in diesem oder im kommenden Jahr vorgenommen werden.
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