Kollnburg
Verhandlungen gescheitert: Aus für den Pröller-Nordhang

22.08.2019 | Stand 21.09.2023, 1:09 Uhr

Die Wintersaison 201872019 war traumhaft und zugleich die letzte für den Pröller-Nordhang: Seit über 50 Jahren hat ein Schlepplift Skifahrer und Snowboarder von der Talstation in Hinterviechtach zum Berggipfel gebracht, damit die einheimischen und auswärtigen Wintersportler dann auf einer knapp 1500 Meter langen Naturschneepiste den Pröller-Nordhang runtercarven können. Doch nun ist das Aus für den Lift besiegelt. Pachtverhandlungen sind gescheitert. −Foto: Marion Wittenzellner

Es sind nur wenige Zeilen, aber die haben es in sich: "Nordhang vor dem Aus. Nach monatelangen intensiven Bemühungen seitens der Gemeinde Kollnburg (Landkreis Regen) und dem Lifteigentümer konnten nicht alle Verpächter zum weiteren Verpachten der Wiesen für die Pisten bewogen werden.

Wir sind traurig, dass der Nordhang-Lift jetzt Geschichte ist." Mit dieser auf Facebook veröffentlichten Meldung haben die Betreiber der Pröller-Skilifte das Ende des Winterbetriebs auf dem Nordhang öffentlich gemacht. Seit über 50 Jahren gibt es den Schlepper, der Skifahrer zum Gipfel brachte, die dann die mittelschwere und knapp 1500 Meter lange Abfahrt hinuntersausen konnten - auf echtem Naturschnee. Der Hang gehört mehreren Grundstückseigentümern, mit denen die Skiliftbetreiber neue Verträge schließen wollten, um den Fortbestand des Skivergnügens am Pröller-Nordhang zu sichern. Doch die Verhandlungen sind gescheitert.



Monatelang hätten sich die Verantwortlichen der Pröller-Skilift Gesellschaft und die Kollnburger Bürgermeisterin "intensiv" bemüht. Ihnen ist es aber nicht gelungen, "alle Verpächter zum weiteren Verpachten der Wiesen für die Pisten" zu bewegen, wie es in der Mitteilung heißt. Auch Kollnburgs Bürgermeisterin Josefa Schmid bestätigt im Gespräch mit der Heimatzeitung die schlechte Nachricht.
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