Kirchdorf im Wald
Kirwa: 400 Jahre alt und kein bisschen verstaubt

25.08.2019 | Stand 25.08.2019, 16:22 Uhr

Dichtes Gedränge herrschte rund um die Verkaufsstände, die rund 150 Fieranten im Ortskern aufgebaut hatten. −Fotos: Ladebeck

Der gesamte Ortskern von Kirchdorf ist am Kirchweih-Sonntag im Ausnahmezustand. Denn die "Kirchdorfer Kirwa" ist weithin bekannt. Seit über 400 Jahre wird am letzten Sonntag im August Kirchweih gefeiert. Sie ist so beliebt, dass sie Besucherscharen aus der ganzen Region anzieht.

Die Kirchweih-Organisatoren können zufrieden sein, ihre Vorbereitung hat sich gelohnt. Das zeigte sich am Sonntag, dem wichtigsten der vier Kirchweih-Festtage, schon am frühen Morgen. Da herrschte bereits große Betriebsamkeit zwischen den rund 150 Ständen im Ortszentrum. Die Hitze sorgte dann bei den Besuchern auch bald für einen kräftigen Durst. Und der ließ sich beispielsweise im Festzelt von Wirt Alois Perl und im Zelt der Brauerei Falter löschen.

Es war ein buntes Bild, das sich durch die Straßen und kleinen Gassen im Ortskern zog. Unzählige Fieranten und Aussteller boten ihre Waren, wie Textilien, Schmuck, Spielzeug, aber auch vieles für Haus und Hof. Während sich die kleinen Besucher auf dem Kinderkarussell vergnügten, konnten die Erwachsenen auf Einkaufstour gehen. Durch die Straßen zog der verlockende Duft von gebratenen Mandeln und Kirchweihnudeln. Oftmals gab es kaum ein Durchkommen. Die Stände des Marktes boten ziemlich alles, was das Herz bzw. ein hungriger Magen begehrt. Rosswürstel, Wurst und Fleischwaren gab es direkt vom Erzeuger, Käse aus der Region und das passende Holzofenbrot gleich dazu. Andere interessierten sich mehr für einen neuen, herbstlichen Tür Kranz oder Dekorationen für den Garten, oder eine Salbe für kleine Verletzungen oder Verstauchungen vom "Kräutermandl". Morgen geht die Kirwa zu Ende - ab 10 Uhr mit einem Weißwurst- und Kesselfleischessen beim Kirchenwirt. Ab 15 Uhr ist dann die Nachkirchweih mit dem Senioren-Nachmittag mit Musik beim Kirchenwirt.

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