Regen/Weißenstein
Damit die Ruine nicht ruinös wird

05.06.2019 | Stand 20.09.2023, 6:27 Uhr

Maurer Zdeněk Elgner beherrscht noch die Technik, ein Gewölbe zu mauern, das hat er jetzt bewiesen, als er den brüchigen Bogen über einer Fensteröffnung des Burgturms erneuert hat. Am alten Gewölbe waren schon Steine ausgebrochen. −Fotos: Lukaschik

Großes Ritterspektakel am Fuß der Burgruine Weißenstein − und dann ist der Burgturm gesperrt? Das darf nicht sein, dass am besucherstärksten Wochenende in Weißenstein der Aufstieg zu einem der schönsten Aussichtspunkte im Bayerischen Wald verwehrt ist. "Nein, der Turm ist wieder begehbar", beruhigt Markus Probst von der Stadtverwaltung. Die Burgruine gehört der Stadt. 1996 hat sie der Freistaat an die Stadt Regen verkauft, für den symbolischen Preis von einer Mark. Ein Schnäppchen ist der Bau aber trotzdem nicht, der Bauunterhalt kostet.

Vor einigen Wochen sind massive Schäden offensichtlich geworden. Ein tragendes Teil der hölzernen Treppenkonstruktion ist gebrochen. Von einem in Gewölbeform gemauerten Fenstersturz hatten sich Steine gelöst. "Wir mussten sperren, der Turm war nicht mehr sicher zu begehen", sagt Probst. Als Glücksfall bezeichnet er, dass sich kurzfristig zwei Handwerksbetriebe fanden, die die Schäden beseitigten. Maurer der Firma Bayerwald Transporte von Arno Loderbauer und Zimmerer der Zimmerei Brunner aus Regen nahmen sich des alten Gemäuers und des alten Gebälks an.

− luk

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