Regen
TagWerk bezieht neue Außenstelle im Bürgerholz

01.04.2019 | Stand 19.09.2023, 6:36 Uhr

In der Penzkofer-Halle im Bürgerholz haben die Grünanlagenpfleger des Tagwerks ihre neue Bleibe gefunden. Die Anleiter (von links) Reinhard Schneider, Martin Fischl und Patrick Bauer sind sehr zufrieden mit den neuen Räumen. −Foto: Fuchs

Das TagWerk ist (fast) wieder an einem Ort konzentriert. Die Sparte Grünanlagenpflege zieht in diesen Tagen wieder aus dem Ausweichquartier in Zwiesel zurück nach Regen. Norbert Seidl, Chef des Zuverdienst-Projekts des BRK-Kreisverbandes mit insgesamt rund 70 Beschäftigten und Hauptsitz an der Zwieseler Straße, freut sich über die neue Unterkunft seiner "Gartler" in der Halle auf dem ehemaligen Liebich-Gelände im Bürgerholz.

Die Baufirma Penzkofer hatte die Halle nach dem Wegzug der Holzmanufaktur Liebich nach Zwiesel-Fürhaupten gekauft. Während nebenan die Liebich-Werksgebäude für das geplante Seniorenheim abgebrochen wurden, brachte Alexander Penzkofer die Lagerhalle in Schuss. Sie wurde in einzelne Abschnitte unterteilt, mit neuem Boden und neuen Garagentoren versehen. Den größten Teil hat die Firma Schock gemietet, in die zweitgrößte Einzelhalle ziehen in diesen Tagen die zwölf Beschäftigten der Gartenbau-Sparte des TagWerks ein.

Die Grünanlagenpfleger hatten jahrelang Teile der ehemaligen Post-Hallen auf der Schönhöh genutzt. Als dort 2017 das Jobcenter einzog, musste Norbert Seidl für seine Leute innerhalb von wenigen Wochen eine neue Bleibe finden. Zufällig fanden sich auf dem Gelände des Zwieseler Rotkreuz-Hauses geeignete Räume. Hier konnte man die zahlreichen Gartenbau-Gerätschaften unterbringen, die Fahrzeuge unterstellen und ein Büro einrichten. Das Tagwerk hat sich auch im Handel mit Brennholz gut etabliert, dafür trieb Seidl zusätzlich ein 1500 Quadratmeter großes Gelände an der Röckkellerstraße in Zwiesel auf.

Auch wenn es für den Zwieseler Norbert Seidl ganz praktisch war, auf dem Weg von daheim ins TagWerk-Hauptquartier nach Regen in den Zwieseler Zweigstellen vorbeizuschauen: Ganz konnte man die Mängel des Provisoriums nie abstellen. "Es ist schon von Vorteil, wenn alles an einem Ort beieinander ist", stellt Seidl fest. Dazu kam, dass das Projekt eines kompletten Neubaus im Zwieseler Gewerbegebiet Fürhaupten fast ein Jahr lang nicht aus den Startlöchern kam. Man habe sich in Zwiesel nicht sonderlich willkommen gefühlt, deutet Seidl die Hintergründe an.

Da kam ihm die Penzkofer-Halle gerade recht. Sie erfüllt mit ihren 250 Quadratmetern und der guten Befahrbarkeit genau die Wünsche der TagWerker. Demnächst soll noch ein Büro-Container in die Halle gestellt werden. Die Holz-Abteilung bleibt vorerst noch in Zwiesel.

Auch für Regen haben das BRK und die TagWerk-Führung letztlich das Ziel eines maßgeschneiderten Neubaus im Blick. Derzeit laufen erste Verhandlungen mit Landratsamt und Staatlichem Bauamt wegen einer Erschließung des Hanggrundstücks unterhalb des Bundeswehr-Offiziersheims. Vor allem die Zufahrt von der "Panzerstraße" aus ist dort nicht ganz unproblematisch. "Erstmal würden wir dort gerne unser Holzlager unterbringen", sagt Seidl. Ideal fände er es freilich, wenn dort auch die Grünanlagenpflege mit Büro, Fahrzeug- und Gerätehalle seinen Platz finden könnte.

− jf