Bodenmais/Bayerisch Eisenstein
Marktrat berät über Wasser-Begehren vom "Projekt Brennes"

24.01.2019 | Stand 24.01.2019, 15:31 Uhr

Das Hotel Brennes runderneuern, dazu auf dem Areal Chalets bauen – das sind die Pläne eines Investors. Weil dafür allerdings das verfügbare Trinkwasser nicht ausreicht, wurde jetzt in der Gemeinde Bodenmais angeklopft. Dort könnte man das Fernwassernetz der WBW anzapfen. −Foto: Archiv/Hackl

Mit einem ungewöhnlichen Ansinnen aus der Gemeinde Bayerisch Eisenstein muss sich der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 29. Januar, ab 19 Uhr auseinandersetzen.

Ein Investor möchte das Hotel Brennes ausbauen, dazu auf dem Gelände Chalets bauen. Für derartige Pläne reicht allerdings das am Brennes verfügbare Trinkwasser nicht aus, und auch die Gemeinde Bayerisch Eisenstein kann die Versorgung nicht gewährleisten.

Deshalb hat der Investor Kontakt mit dem Markt Bodenmais aufgenommen. Denn der zum Brennes nächstgelegene Anschlusspunkt an das Netz der Wasserversorgung Bayerischer Wald läge im Bereich Mais, wie Karl Kollmaier von der Marktverwaltung sagt. Weder die Gemeinde Bayerisch Eisenstein noch die an den Brennes angrenzende Gemeinde Lohberg ist ans Fernwassernetz der WBW angeschlossen, Bodenmais ist dagegen Mitglied im Zweckverband.

"Wir würden den Antrag an die WBW stellen, über uns würde die Abrechnung laufen", erklärt Kollmaier, ansonsten seien Grundstücksverhandlungen und enorm aufwendige Leitungsbau über den Arber hinweg mit einigen hundert Metern Höhenunterschied Sache des Investors.

Die Fernwasserleitung führt von Zwiesel her über Brandten nach Bodenmais, Entnahmeschächte gibt es am Böhmhof, im Bereich Riederin und in Mais/Mooshof. Vom Schacht Riederin aus befüllt der Markt den Fernwasser-Hochbehälter Glashütte unterhalb des Harlachbergs.

− jf