Bischofsmais/Aldersbach
Mit Ziach und Bariton auf dem Weg zum Titel

23.08.2018 | Stand 19.09.2023, 6:36 Uhr

Vier Männer, eine Leidenschaft: Wenn die "Lederwixxa" mit Benedikt Loibl (v.l.), Michael Kauer, Markus Brunnbauer und Josef Schmid auf der Bühne stehen, wird´s boarisch-griabig. − Foto: Lederwixxa

Wenn die "Lederwixxa" auf der Bühne stehen, wird es boarisch – und griabig. Gute bayerische Musik ist alles andere als ein alter Hut und gerade bei den Jüngeren gefragt. Das zeigen die Bischofsmaiser bei ihren Auftritten quer durch den Bayerischen Wald. Im Juni 2017 stellten die vier ihre erste CD vor. Jetzt wollen sie es auch beim Internationalen Volksmusiktag in Aldersbach von "Menschen in Europa" wissen, der Veranstaltungsreihe der Verlagsgruppe Passau.

Polkas oder Walzer sind eher was fürs ältere Publikum oder nicht mehr ganz so junge Musiker und Musikanten? Weit gefehlt! Längst nicht nur die älteren Semester wollen’s gerne boarisch. Auch mehr und mehr Junge stehen aufs Kontrastprogramm zu Disco und Kneipenmusik. Auf Traditionelles mit Bariton, Bass, Steirischer und Gitarre. Und darauf, im Wirtshaus oder im Bierzelt auf bairisch mitzusingen.
Wenn sie auf die Bühne gehen, heißt es "rein in die Lederhose". Schließlich gab die Lederwix’ der Gruppe ihren Namen. Und weil nicht nur einer, sondern vier Lederhosenträger aufspielen, nannten sich die Musikanten kurzerhand die "Lederwixxa".

Im Mai 2012 starteten die "Lederwixxa" miteinander durch, zunächst zu dritt, bald aber zu viert, weil zu "gscheide Boarische einfach auch ein Bariton gehört". Sie spielen bei Festen, Hochzeiten, Geburtstagen, "Scheidungen und überall, wo es was zu feiern gibt", wie die Freunde gaudihalber gerne sagen. Also etwa auch unlängst beim "Heimatfest" in Bischofsmais, dem Volksfest der Gemeinde.

In Aldersbach, am 2. September, werden es die Vier in der Lederwix’ machen wie immer, wenn sie auf einer Bühne stehen. Sie packen gerne selbstgeschriebene Titel aus, aber auch altbekannte Boarische und fast vergessene Stücke der Wirtshausmusi. Zu später Stunde stoßen die vier Musiker dann auf die typische "Lederwixxa"-Art mit den Zuhörern an: mit einem Schnapserl direkt aus ihren Holzschuhen.

Wer den vier Bischofsmaisern zum Titel verhelfen will: Bis 2. September läuft die Online-Abstimmung unter www.pnp.de/volksmusik. Der Preis wird beim Internationalen Volksmusiktag am 16. September im Kloster Aldersbach verliehen. Dort treten auch alle teilnehmenden Gruppen auf. Karten gibt es in allen Geschäftsstellen des Bayerwald-Boten und im Klosterladen Aldersbach.

− ebs/jf