Unscheinbar und unbemerkt verrichtet die Schönberger Kläranlage ihren Dienst, kümmert sich um das Abwasser aus den Haushalten und Betrieben im Gemeindegebiet. Was als durchaus übelriechende Brühe aus dem Kanalsystem ankommt, verlässt nach drei Reinigungsstufen das letzte Becken als klares Wasser Richtung Ohe. Am Tag der offenen Tür hatten Interessierte die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Abwassermeister Jürgen Murr und seine Kollegen standen bereit und gaben gerne Auskunft über die mechanische, biologische und chemische Reinigung. "Was dann noch im Abwasser ist, sind hauptsächlich Rückstände aus Medikamenten und Hormonen", erklärt Jürgen Murr, "in der Zukunft werde man auch diese in einer vierten Stufe herausfiltern müssen." Dazu gebe es bereits Versuchsanlagen, die mit Membranfiltern und UV-Bestrahlung diese Stoffe aus dem Abwasser herausfiltern.
Großes Interesse der Besucher weckte aber auch die Technik der Energiegewinnung. Aber mit der größten Spannung wurde die neue Klärschlammtrocknungsanlage besichtigt, deren Folienhalle seit dem Herbst weithin sichtbar auf dem Betriebsgelände der Kläranlage steht.
− ve
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