FRG/Innernzell
Hornissen am Werk – und vom Vogelhaus ist nicht viel übrig

01.09.2018 | Stand 20.09.2023, 4:33 Uhr

Beeindruckendes Bauwerk: In etwa zwei Metern Höhe hängt dieses Hornissennest an einem Schuppen des Ehepaares Raugsch in Asberg. Vom Vogelnistkasten ist nur noch der Deckel zu erahnen. −Foto: privat

Bereits einen guten Monat ist es her. Da hatten einige Hornissen einen ganz besonderen Platz auserkoren für ihr neues Nest: einen Vogelnistkasten am Schuppen von Familie Raugsch in Asberg bei Innernzell im Landkreis Freyung-Grafenau. "Seitdem bauen sie an ihrem Werk – vom Nistkasten ist mittlerweile nur noch der Deckel zu erahnen", sagt Waltraud Raugsch im PNP-Gespräch.

Aber sie und ihr Mann Helmut haben nicht etwa Angst vor den gelb-schwarzen Insekten. Im Gegenteil: Das Ehepaar stellt den Hornissen sogar Wasser hin – "und sie trinken davon". Und Helmut Raugsch pflückt direkt daneben die Himbeeren vom Strauch. "Wenn man sie in Ruhe lässt, tun die Hornissen einem gar nix. Die sind absolut friedlich", sagen die Eheleute.

Noch nie zuvor hatten sie ein Hornissennest bei sich. Nun beobachten sie das "immer größer und schöner" werdende Nest, das in etwa zwei Metern Höhe hängt.

Wie eine Nachfrage bei der Abteilung Naturschutz am Landratsamt FRG ergab, darf solch ein Hornissennest übrigens nach dem Bundesnaturschutzgesetz nicht entfernt werden. "Nur in besonderen Ausnahmefällen kann eine Artenschutzausnahmegenehmigung bei der Unteren Naturschutzbehörde des jeweiligen Landratsamtes beantragt werden."

− jj

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