Vielerorts wurde am Pfingst-Wochenende wieder an der Tradition des Wasservögel-Singens festgehalten. Auch in Niederperlesreut, dem größten Dorf des Marktes Perlesreut, wurde der Brauch des Wasservögel-Singens in den Abendstunden gepflegt. Gefolge hatten die jungen Männer dort, als sie durchs Dorf zogen. Viele Strophen hatten sie auf Lager. Alt hergebrachtes Liedgut sangen sie und der "Eier-Kater" sammelte den Lohn, rohe Eier, wie auch Münzen.
Vor mancher Haustüre oder auch vom Balkon aus wurden sie so richtig nassgeschüttet. Vorsorglich hatten sie sich mit Regenkleidung geschützt. Bis alle Häuser in dem großen Dorf besucht und besungen waren, dauerte es schon eine geraume Zeit, und die Stimmen der Pfingstsinger wurden strapaziert. Aber abschließend wurde sich gemeinsam zusammengesetzt, die Eier gebraten, verspeist und mit "Flüssigem" nachgespült.
Auch in Poxreut (Gemeinde Ringelai) ging es nass her: Die dortigen Wasservögel zogen nach der Maiandacht los durch das kleine Dorf und wurden nicht nur von außen nass.
− mal/pnp
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