Zwei große Plakate an der Moosfürther Straße/Ecke Zeholfinger Straße und an der Landshuter Straße, gestaltet von Künstler Gerhard Kadletz, kündigten in den letzten Tagen bereits an: In Wallersdorf gibt es 60 Jahre Boxgeschichte.
Zu diesem Anlass waren die ehemaligen und aktiven Boxer am Samstagabend in den "Bräuhof" eingeladen. Bürgermeister Ottmar Hirschbichler erinnerte sich bei der Begrüßung daran, als er selbst seinen Idolen damals bei den Boxkämpfen als junger Bursche zuschaute. "Seit damals ist dieser Saal und seid ihr etwas ganz Besonderes für mich. Das Holzgeländer der Galerie ist noch original, es wurde eisgestrahlt und könnte sicherlich viele Geschichten erzählen." Vor 60 Jahren stieg dann erstmals eine Boxstaffel aus Wallersdorf in Eggenfelden in den Ring. Dabei waren: Max Raith, Sebastian Bayer, Helmut Hollrotter, Richard Kornherr, Hermann Sauer, Franz Bayer, Stefan Klostermann, Hermann Schrömer, Richard Ulrich, Fred Müller und Helmut Maryniak. Zu Ehren der verstorbenen Boxkameraden erhob man sich von den Plätzen.
"Was folgte, war eine Erfolgsgeschichte, plötzlich waren unsere Dorfbuam in ganz Bayern und darüber hinaus bekannt", erinnerte sich Hirschbichler. "Ihr wart tolle Repräsentanten unserer Marktgemeinde – dafür vielen Dank." Es gab eine Zeit mit vielen Vergleichskämpfen auf Volksfesten jeweils mit mehreren Tausend Zuschauern, es herrschte eine "Bombenstimmung". Erinnert wurde noch an den 12. Juli 1970.
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