"Es war schon ein heftiger Unfall, der uns gefordert hat." Das sagt Robert Brandhofer, der als Kommandant der Landauer Feuerwehr Einsatzleiter beim tödlichen Unfall an der B20 am vergangenen Sonntag war. Auch für die Polizei war es "einer der chaotischsten Einsätze".
Chaotisch deswegen, weil auch einen Tag danach überhaupt nicht klar ist, warum der Unfall passiert ist. Als Fakten gibt die Polizei diese Informationen weiter: Eine Familie aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach war auf der B20 aus Richtung Burghausen in einem roten Skoda unterwegs. Am Steuer saß ein 58-jähriger Mann, daneben seine zwei Jahre jüngere Frau, auf der Rückbank seine beiden Eltern.
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Vor ihnen fährt ein BMW, besetzt mit einem Fahrer aus dem Landkreis Dingolfing-Landau. Auf der Gegenspur fährt ein rumänischer VW-Bus, der aus Richtung Regensburg kam - eine Familie, die in Deutschland zu Besuch war und offenbar den Heimweg angetreten hatte. In diesem Bus saß ein Ehepaar und ein 20-jähriger Sohn.
"Wir tappen im Dunkeln", ist die Aussage der Polizei bei der Ursachenforschung. Die Spuren am Unfallort zwischen Landau/Mitte und Landau/Ost zeigen, dass der VW-Bus wohl auf die Gegenfahrbahn geraten ist. Der BMW konnte noch ausweichen, kollidierte dann auf der anderen Seite mit der Leitplanke. Der Skoda stieß frontal mit dem VW-Bus zusammen. Die Ermittlungen erschwerten, dass praktisch niemand der Unfallbeteiligten ansprechbar war. Ein Gutachter war gleich am Sonntag noch vor Ort, aber es bleiben viele Fragen.
Die Bilanz ist schrecklich. Die 78-jährige Frau, die hinter der Beifahrerin im Skoda saß, ist tot. Sie war angegurtet. Ihr 81-jähriger Mann, der neben ihr saß, ist lebensgefährlich verletzt.
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