Dingolfing/Wörth
Bulldog reißt Oberleitung ab: Bahnstrecke gesperrt

22.01.2019 | Stand 25.10.2023, 11:35 Uhr

Nichts geht mehr für den Donau-Isar-Express zwischen Dingolfing und Wörth, nachdem eine Oberleitung beschädigt wurde. Die Bahn hat einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. −Foto: KM

Aufgrund einer Oberleitungsstörung ist die Bahnstrecke zwischen Wörth an der Isar und Dingolfing derzeit gesperrt, wie die Deutsche Bahn mitteilt. Die Züge aus Richtung Plattling verkehren bis Dingolfing und enden vorzeitig. Die Züge warten in Dingolfing und Wörth jeweils auf die Busse und erhalten dadurch bis zu 30 Minuten Verspätung. Die Störung werde noch den gesamten Dienstag anhalten.

Ein Traktor , beladen mit Büschen und Sträuchern, hat am Dienstagvormittag, 22. Januar, auf einem Bahnübergang zwischen Wörth an der Isar und Neusling, in der Nähe der dort verlaufenden Bahnstrecke, eine Oberleitung gestreift. Laut Polizei war der Greifarm zu hoch ausgefahren und riss die Oberleitung herunter. Der 56-jährige Fahrer wurde dabei nicht verletzt. Die Störung an der Oberleitung brachte einen Zug der Regionallinie Donau-Isar-Express, der gerade auf dem Weg nach München war, auf der Höhe des Unfalls zum Stehen. Die Insassen des Zuges mussten daraufhin evakuiert und mit drei Bussen weitergefahren werden. Verletzt wurde niemand. Dies bestätigte ein Sprecher der Bahn gegenüber der Heimatzeitung.

"Es wurde zwischen Dingolfing und Wörth ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet", so der Sprecher. Ihm zu Folge werde den ganzen Tag über voraussichtlich kein normaler Schienenverkehr zwischen Wörth und Dingolfing mehr stattfinden können. "Die Reparaturen werden den ganzen Dienstag andauern, der Oberleitungsmast muss ersetzt werden", so der Sprecher. Ein Schienenersatzverkehr wird eingerichtet.

Wie die Polizei berichtet, wurde die Leitung auf etwa 1 Kilometer Strecke heruntergerissen und beschädigt. Ein Beton-Strommast sei dadurch auf die Gleise gefallen. Das Kabel soll auf einen Zug gerissen worden sein, der nach Angaben der Polizei vor dem Bahnübergang stoppte. Die Gleise müssen nun ausgetauscht werden. Auch die Stromabnehmer des Zuges wurden beschädigt. Die Fahrgäste müssten sich nach Angaben der Bahn auf mindestens eine halbe Stunde Verspätung einstellen. Laut dem Sprecher herrschte während der Evakuierung keine Gefahr für die Insassen des zum Stehen gekommenen Donau-Isar-Express. "Wir haben den Strom bis auf Weiteres abgeschaltet." Die Polizei Dingolfing geht von einem Schaden in Höhe von etwa 70.000 Euro aus.

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