Plattling
Enger Zeitplan für Südzucker-Projekt: Bis zur Kampagne soll die neue Anlage funktionieren

24.01.2020 | Stand 18.09.2023, 4:18 Uhr

Bis September soll der Bau der anaeroben Anlage bei Südzucker fertig werden. −Foto: Winderl

Bis September dieses Jahres will Südzucker auf dem Betriebsgelände in Enzkofen einen neuen, größeren Reaktor zur anaeroben Behandlung von Abwasser bauen lassen. Bereits Ende November informierte Werkleiter Wolfgang Vogl den Stadtrat darüber, in der Bau- und Umweltausschusssitzung am Mittwoch erteilte das Gremium einstimmig sein Einverständnis dazu.

Matthias Pirkl, am Standort Plattling Laborleiter und Qualitätsmanager sowie nun zuständig für dieses Projekt, ging auf die neue Anlage ein. Der derzeit bestehende Reaktor umfasst lediglich ein Gesamtvolumen von 3500 Kubikmetern, der neue bekommt ein Fassungsvermögen von 5300 Kubikmetern – bei gleicher Höhe. "So können wir das Abwasser schneller, noch während beziehungsweise kurz nach der Kampagne behandeln", erklärte Pirkl gegenüber der PZ. Noch erstreckt sich die Aufarbeitung über einen weitaus längeren Zeitraum. Künftig werden 220 Kubikmeter Abwasser pro Stunde durchfließen, bisher waren es 110.

Des Weiteren erläuterte der Fachmann, dass beim Abbau der organischen Frachten Methangas entstehe. Dieses werde in der Zuckerfabrik künftig als Ersatz für Erdgas für Dampf- und Stromerzeugung genutzt. Damit spare das Unternehmen einerseits Geld, andererseits Kohlenstoffdioxid.

− chh


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