Wenn Weihnachten nur öfter wäre! Zumindest die Pielweichser Dorfweihnacht, die die Kellerbuam heuer zum 25. Mal ausgerichtet haben, die über all die Jahre ihren Charme nicht verloren und die am Freitag und Samstag wieder hunderte Besucher angezogen hat. Trotz zeitweise starken Gedränges auf dem Areal und den Schlangen am Würstlstand blieb das Geschehen familiär.
Heuer erstrahlte erstmals auch ein großer Plattlinger Deko-Stern, ein Geschenk der Stadt zum Jubiläum, über der Bude der Kellerbuam-Frauen. Bürgermeister Erich Schmid kam zur Eröffnung am Freitag mit der Kutsche von Karl Ziegler vorgefahren, zwei Schimmel zogen das Gefährt. Schmid hatte das Plattlinger Christkindl – die 16-jährige Antonia Müller stammt passenderweise aus Pielweichs – dabei und vier kleinen Engerl: Alea, Katharina Freia und Johanna vom Kindergarten St. Raphael.
Er hätte es sich nie nehmen lassen, die Jubiläums-Dorfweihnacht zu eröffnen, zollte Bürgermeister Schmid den Kellerbuam Respekt. Irmengard Behringer hatte die Gewänder fürs Christkindl und die Engerl geschneidert, sie bekam einen Präsentkorb für ihr Engagement. Antonia, die schon als Pielweichser Christkindl von 2009 bis 2011 Erfahrungen gesammelt hatte, sprach ihren Prolog und wünschte eine friedliche und stressfreie Weihnachtszeit. Traditioneller Auftakt war der Fackelzug, der diesmal am Feuerwehrhaus startete und den der Plattlinger Fanfarenzug mit Herbert Blaschke begleitete.
Mit ihrem Verständnis "Dorfweihnacht" grenzen sich die Gastgeber mit Vorsitzendem Josef Bernhard, die seit Mittwoch mit zirka 30 Helfern den Budenzauber aufgebaut haben, vom Adventsrummel ab. An den Buden der Kellerbuam-Frauen fanden die Gäste Selbstgebasteltes, Liköre, Schnäpse und Gebackenes.
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Liköre und weitere Schmankerl verkauften (v.l.) Heidi Koschollek, die Julia Fisch in den Armen hielt, Anneliese Kilger, Helga Kerschl und Ariane Hintermeier.
Eine Bratwurstsemmel, bitte! Nicht auf einem Gasgrill, sondern auf dem Rost über der glühenden Kohle brutzelten die Würste, die den Hunger der zahlreichen Gäste stillten.
Prost: Den Hirtentrunk ließen sich die Besucher der Dorfweihnacht schmecken.
In ihren prunkvollen Gewändern begleiteten die vier Mädchen das Christkindl auf die Bühne. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um sich bei Irmengard Behringer (2.v.r.) zu bedanken. Sie hatte die Kleider angefertigt. −Fotos: Eichwald
