Plattling
Sandbahnrennen: Ehrenamtliches Herzblut und banger Blick in den Himmel

15.05.2019 | Stand 18.09.2023, 3:42 Uhr

Auch in diesem Jahr die Nummer 1? Markus Venus und Markus Heiß sicherten sich im vergangenen Jahr den Sieg bei den Gespannen. Am Sonntag wollen sie auf der Plattlinger Sandbahn wieder ganz vorne angreifen. −Foto: Archiv Binder

"Es wäre schön, wenn wir wieder für die ganze Arbeit belohnt würden", sagt Marco Hausmann, beim Motorsportclub Plattling zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Sein Blick richtet sich dabei auch immer wieder nach oben – das Wetter muss mitspielen, damit am Sonntag, 19. Mai, auf der Plattlinger Sandbahn ab 14 Uhr wieder die Motoren aufheulen können. "Aber die Vorhersagen für das Wochenende sind ja zum Glück ziemlich gut", freut sich Hausmann. Wenn die Meteorologen Recht behalten, dann dürften dem 41. Preis der Stadt Plattling beim Internationalen ADAC Sandbahnrennen nichts im Wege stehen.

Für den MSC Plattling wäre das gleich in doppelter Hinsicht wichtig, wie Marco Hausmann betont: Zum einen will man natürlich den Motorsportfreunden in der Region hochklassige Rennen quasi vor der Haustüre bieten. Und zum anderen steckt hinter so einem Renntag ein nicht zu unterschätzender finanzieller Aufwand für den Verein. Eine Versicherung, die bei einem Rennausfall greifen würde, gebe es zwar grundsätzlich, als kleinerer Verein könne sie sich der MSC aber nicht leisten, wie Hausmann erzählt.

Und dann ist da ja noch die enorme Zahl an ehrenamtlichen Arbeitsstunden. "Was da einige Vereinsmitglieder über zwei Monate in der Vorbereitung auf das Rennen an der Sandbahn rumreißen, das ist schon Wahnsinn", sagt Hausmann mit hörbarer Bewunderung in der Stimme. Bei so einem Aufwand lässt man das Motorsport-Event natürlich nur im absoluten Notfall ausfallen – und zwar, wenn sich am Sonntag zeigen sollte (wonach es nicht aussieht), dass zu viel Regen den Sand aufweicht.

Die Chancen für einen Zuschauererfolg dürften in diesem Jahr jedenfalls nicht schlecht liegen – immerhin konnte der MSC mit Martin Smolinski (34) den amtierenden Weltmeister auf der Langbahn in die Isarstadt locken und so ein Fahrerfeld mit vielen alten Bekannten wie Stephan Katt oder Jörg Tebbe noch einmal deutlich aufwerten. "Den Weltmeister hier zu haben, ist natürlich etwas Besonderes", freut sich Marco Hausmann, der es als höchst willkommenen Nebeneffekt sieht, dass Smolinskis äußerst aktiver Fanclub "de Wisselsinga" sicher auch in Plattling für ordentlich Stimmung und Party sorgen wird.

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