Pünktlich zum Jahreswechsel ging es auch im Nachthimmel über Plattling wieder ordentlich rund. Während die Feierenden etwa auf dem Magdalenenplatz miteinander auf das neue Jahr anstießen oder sich in den Armen lagen, erleuchteten zahlreiche Feuerwerkskörper den Himmel über der Isarstadt. Ein Anblick, den man so in Plattling zum letzten Mal gesehen hat? Nun, zumindest wenn es nach Stadträtin Bärbel Vollkommer-Würfel (SPD) geht, die einen entsprechenden Antrag bei der jüngsten Plenumssitzung eingebracht hat. Danach soll die private Silvesterböller in Plattling verboten werden, so wie es schon einige andere Städte wie etwa Tübingen in diesem Jahr vorgemacht haben.
"Ich überlege da schon lange hin und her", sagte Vollkommer-Würfel in der Sitzung am Montagabend. Aber nun sei ihre Entscheidung gefallen, einen offiziellen Antrag in den Stadtrat einzubringen. Als Gründe dafür führte die SPD-Stadträtin die bekannten Nachteile der Silvesterböllerei auf: Die Fein-staubbelastung, durch den Lärm verängstigte Tiere oder ältere Menschen, der zurückbleibende Müll. Als Ersatz für das bunte Schauspiel am Himmel schlug Bärbel Vollkommer-Würfel vor, dass die Stadt doch möglicherweise im Zwei-Jahres-Rhythmus eine Lasershow auf die Beine stellen könnte. "Der Antrag ist aufgenommen", sagte Bürgermeister Erich Schmid. Die Stadt müsse nun zunächst prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten es hier gebe, dann werde man den Verbotsantrag auf die Tagesordnung des Stadtrats setzen.
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