Vor dem Neubau steht der Abbruch – so ist es zumindest beim Plattlinger Rathaus. Das ist im Laufe der Jahre deutlich zu klein geworden und wird nun um- und ausgebaut. Ein Millionenprojekt, das erst im Jahr 2022 abgeschlossen sein soll. Damit das runderneuerte Gebäude, in dem auch bisher ausgelagerte Ämter wie das Ordnungsamt, Sozialamt und Kulturamt ihre Heimat finden, genügend Platz hat, werden derzeit die alten Häuser neben dem Rathaus an der Landauer Straße dem Erdboden gleich gemacht.
"Nach jetzigem Stand sollte der Abbau bis Ende des Monats abgeschlossen sein", sagt Josef Hofmeister gegenüber der Heimatzeitung. Der Geschäftsleiter der Stadt betont aber auch: "Die Witterung muss natürlich mitspielen." Falls der Winter etwa noch einmal seine eisige und schneereiche Seite zeigt, könne sich das Ende der Abbrucharbeiten durchaus auch bis in den Februar, vielleicht sogar in den März verschieben. Der im September vergangenen Jahres von Hofmeister genannte Zeitplan, den Abriss noch vor Weihnachten schaffen zu wollen, hat sich als etwas zu ambitioniert erwiesen. Dennoch ist der Geschäftsleiter mit dem Verlauf der Bauarbeiten zufrieden: "Bis jetzt wurde alles sauber abgearbeitet und es kam auch kaum zu Behinderungen für den Verkehr auf der Landauer Straße."
Nach dem Abriss der alten Gebäude kann es freilich noch nicht gleich los gehen mit dem Bau eines schöneren und größeren Rathauses. Der Keller des alten Hausmeisterhaus muss zunächst noch entfernt, der Boden dann von Experten archäologisch untersucht und dann für den Bau sauber präpariert werden. Parallel läuft die Ausschreibung der Stadt für die Bauarbeiten. Und wann beginnt sich die jetzt schon deutlich sichtbare Häuserlücke an der Landauer Straße wieder zu schließen? "Wenn alles optimal läuft, wollen wir im Frühjahr mit dem Bau beginnen", sagt Josef Hofmeister. "Wir sind guter Dinge."
− ds
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