Plattling
AWO Plattling: Noch immer kein Nachfolger in Sicht

10.01.2019 | Stand 18.09.2023, 3:23 Uhr

Gisela Scholz und ihr Team stehen für keine weitere Amtszeit zur Verfügung. Die Gründe dafür sind verständlich. Die Zukunft der AWO ist ungewiss. −Foto: Woipich

Die Jahresversammlung des Plattlinger Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im November 2018 hat ein beunruhigendes Ergebnis hervorgebracht: Es fanden sich keine Kandidaten für eine neue Vorstandschaft. Die bisherige Leitung rund um Gisela Scholz, die nach dem Tod von Gertrud Kuhnke den Vorsitz übernommen hatte, entschied bereits Anfang 2018 aus Altersgründen, für keine weitere Amtszeit mehr anzutreten. Die Zukunft der AWO ist ungewiss, wenn nicht sogar das Ende schon eingeläutet.

Gegenüber der PZ lässt Gisela Scholz wissen, dass sich auch nach dem Jahreswechsel in Sachen Nachfolge keine Neuigkeiten ergeben haben. "Wir wollen bis zum März noch einmal eine Versammlung einberufen. Bis dahin muss sich ein Team gefunden haben, damit der Verein weiter seinen gemeinnützigen Tätigkeiten nachgehen kann", erklärt Scholz. "Wir alle haben Familie und Häuser, um die wir uns kümmern müssen", betont Scholz. Die Belastung sei mit über 70 Jahren einfach zu groß geworden.

Das Problem der Nachfolge begründe sich aus ihrer Sicht darin, dass die Vereinsmitglieder in der Regel zu alt seien und junge Menschen sich meist ungern langfristig an ein Ehrenamt binden wollen. Die Tatsache, dass es keine weiteren AWO-Einrichtungen in Plattling gibt − in Deggendorf zum Beispiel betreibt die Arbeiterwohlfahrt einen Kindergarten –, erschwere das Problem, geeignete Personen für die Vorstandschaft zu begeistern. "Sollte sich bis zur Versammlung nichts ergeben, wäre ein Anschluss an den Deggendorfer Verband denkbar", so Scholz.

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