Pankofen
Ortsteilversammlung: Der dritte Autobahnanschluss und die Ringkofener Kreuzung

09.11.2018 | Stand 18.09.2023, 3:14 Uhr

Bürgermeister Erich Schmid ging in der Pankofener Ortsteilversammlung insbesondere auf Themen des Straßenverkehrs ein. −Foto: Häusler

Die Ringkofener Kreuzung, überhöhte Geschwindigkeiten im Dorf und der geplante dritte Autobahnanschluss: Eine übergeordnete Rolle hat der Straßenverkehr in der Pankofener Ortsteilversammlung am Donnerstagabend im Gasthaus Spitzenberger in Schiltorn eingenommen. Bürgermeister Erich Schmid informierte rund 40 Besucher.

Schmid ging auf den in unmittelbarer Nähe zum Industriegebiet geplanten dritten Anschluss zur Autobahn A92 ein. Der Planfeststellungsbeschluss werde wohl erst im Frühjahr 2019 gefasst. Wegen einer Einwendung ließ die Regierung von Niederbayern vor einigen Wochen nochmals eine Verkehrsbefragung im Raum Plattling durchführen. Einige können sich bestimmt an den unüblichen Zwischenstopp auf Höhe Globus erinnern. Die Baukosten übernehme großteils der Bund, erläuterte Schmid. "Einen kleinen Anteil von rund zehn Prozent" müssten sich die Kommunen Plattling, Stephansposching und Deggendorf teilen. Schmid zufolge wird der Bau insgesamt mindestens anderthalb Jahre dauern, da dort MD-Kanal und eine Hauptgasleitung verlaufen, die teilweise verlegt würden.

Der dritte Autobahnanschluss wirke sich auch direkt auf die Scheiblerstraße aus, für welche die Stadt heuer noch 25000 Euro ausgegeben hat, um Schäden auszubessern. Mit dem dritten Autobahnanschluss werde die Scheiblerstraße hochgestuft zur Kreisstraße. Daraus folge "eine größere Baumaßnahme mit dem Landkreis", erläuterte Schmid.

Unweit davon entfernt befindet sich der Unfallschwerpunkt Ringkofener Kreuzung: Nach etlichen schweren Unfällen und erschreckenden Videoaufzeichnungen, die belegen, dass einige Autofahrer sich und andere Menschen regelmäßig in Lebensgefahr bringen, ließ die Stadt Schwellen über die komplette Fahrbahnbreite anbringen. "Und es scheint zu funktionieren", berichtete Schmid, der sich kürzlich selbst ein Bild vom Verhalten der Autofahrer machte. Dazu erwähnte er die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf jeweils 50 Stundenkilometer sowie einen geplanten Sichtschutzzaun. In anderen Kommunen sei letztere Maßnahme erfolgreich, da Verkehrsteilnehmer wegen der dadurch unübersichtlicheren Situation vorsichtiger agieren, langsamer an die Kreuzung fahren – so der theoretische Ansatz.

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