Plattling
KunstStoff kommen ins Bürgerspital: Die improvisierte Band

06.11.2018 | Stand 18.09.2023, 3:14 Uhr

Lernten sich erst bei der ersten Probe persönlichen kennen: (v.r.) Sänger und Bandleader Tom Würgert, Bassist Chuck, die Sängerinnen Fanny und Izzy, Schlagzeuger Feldy und Saxophonistin Steffi Kreilinger von kunstStoff. −Foto: Band

"Und wer bist du so?"; "Gegenfrage: Welches Instrument spielst du eigentlich?"; "Und was für Musik machst du denn?" Es ist eine ungewöhnliche erste Probe, die sich da in der alten Mühle von Tom Würgert in Perkam, gelegen mitten in der "Pampa" bei Straubing, abspielt. Man nehme sechs Musiker, die sich zuvor noch nie persönlich begegnet sind, die auch noch aus gänzlich verschiedenen musikalischen Richtungen kommen und stecke sie zusammen in einen Proberaum. Klar, dass da erst einmal die grundsätzlichen Fragen geklärt werden müssen – und seien es die nach dem Namen. Aber dann: Einmal kräftig schütteln beziehungsweise proben und schon darf man vorstellen – hier sind kunstStoff! Am Samstag, den 10. November, auch in Ihrer Stadt. Genauer gesagt ab 20.30 Uhr live im Plattlinger Bürgerspital.

Der Gitarrist und Sänger Tom Würgert ist als Musiker in der Region alles andere als ein Unbekannter. "Ich komme aus der Kleinkunst", sagt der gebürtige Osterhofener über sich. Bei seiner erfolgreichen Combo "Ohne Simone" hat Würgert zusammen mit seinen drei Musikerkollegen die Grenzen zwischen bayerischem Liedermachertum und Kabarett immer wieder lustvoll überschritten. Im August 2015 wird aus Ohne Simone aber plötzlich "Ohne Band". "Das hat sich damals leider zerschlagen", sagt Tom Würgert mit hörbarem Bedauern in der Stimme.

Doch der 56-Jährige sieht das Ende seiner Erfolgsband auch als die Chance, mit etwas komplett anderem neu durchzustarten. Ein gutes Stück weg von der Kleinkunst will er. Eine Band für die Festivals soll es sein, eine bei der sich auf der Bühne etwas rührt. Wild, ungewöhnlich, voller Energie. Doch dafür braucht es erst einmal die geeigneten Musiker. Mit drei professionellen Jazzern hat Tom Würgert kurz davor zusammengearbeitet. Alles gute Freunde, wie er betont. Aber musikalisch habe es einfach nicht gefunkt. "Diese Leute gehen auf die Bühne und können alles und zwar perfekt – genau das wollte ich nicht", erklärt Würgert. Statt Routine sucht er nach jungen Musikern. "Die bringen dieses Feuer mit auf die Bühne."

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