Plattling
Präsentationstag an EDV-Schulen: Der harte Kampf um die Kollegen von morgen

22.10.2018 | Stand 18.09.2023, 3:11 Uhr

Und ab zur nächsten Präsentation: 25 Firmen aus der Region werben in Vorträgen bei den EDV-Schülern für sich. −F.: Schweighofer

Es fühlt sich schon ganz gut an, wenn man so begehrt ist. Da sind sich Annika Reicheneder, Thomas Mühlbauer, Sebastian Rausch und Elena Linzmeier einig. Die vier EDV-Schüler, alle 18 Jahre alt, stehen auf der Galerie der Schule zusammen und haben viel zu besprechen. Denn an diesem Montagvormittag, 22. Oktober, ist Firmenpräsentationstag an den EDV-Schulen. 25 Firmen aus dem Landkreis Deggendorf sowie angrenzenden Landkreisen sind nach Plattling gekommen, um für sich bei den Schülern zu werben. Wohlgemerkt nicht umgekehrt. "Wir haben nur Firmen aus unserem Förderverein zugelassen", erzählt Schulleiter Prof. Dr. Martin Griebl. Großes Interesse an dieser Veranstaltung und vor allem den Nachwuchs-Informatikern, die in Plattling ausgebildet werden, hätten noch weit mehr gehabt.

Der Firmenpräsentationstag ist an den EDV-Schulen so etwas wie der "kleine Bruder" der Hausmesse. Während bei dieser die Firmen mit Ständen im Schulgebäude werben, wird beim Präsentationstag in 45-minütigen Vorträgen versucht, die Schüler von sich und der eigenen Firma zu überzeugen. "Der Tag bringt’s auf jeden Fall", sagt Thomas Mühlbauer und erntet Nicken bei seinen Mitschülern. Schließlich haben die vier Berufsfachschüler nur noch bis zum 15. November Zeit, um sich für ein halbjähriges Praktikum bei einer oder mehreren Firmen zu bewerben. "Natürlich kann man sich auch im Internet Informationen holen", meint Sebastian Rausch. Aber der persönliche Kontakt zu den Leuten, die tatsächlich in den Firmen arbeiten, sei noch einmal eine ganz andere Nummer. "Und Fragen kann man auch gleich stellen..."

Wie begehrt ihre Schüler sind, davon können Schulleiter Prof. Dr. Martin Griebl und Josef Weishäupl, Hauptorganisator des Präsentationstages, nach vielen Gesprächen mit Firmenvertretern so einiges berichten. "Die erzählen, dass es den Fachkräftemangel schon länger gebe, dass es in den letzten drei Jahren aber krass geworden sei", sagt Griebl. "Die Firmen reißen sich jedenfalls um unsere Schüler."

Mehr dazu lesen Sie am Dienstag, 23. Oktober, in Ihrer PZ.