Plattling
Realschule: Zehntklässler geben bei der Juniorwahl ihre Stimmen ab

05.10.2018 | Stand 18.09.2023, 3:08 Uhr

Und die Entscheidung ist gefallen – zumindest bei Zehntklässler Tobias Gilch, der seine Wahlzettel gerade in die Wahlurne wirft. Die Initiatorinnen der Juniorwahl an der Plattlinger Realschule, (v.l.) Sozialkundelehrerin Julia Fruhmann und Fachbetreuerin Aurelia Haider, sind schon gespannt auf die jeweiligen Ergebnisse. −Foto: Wagner

Wie bei einer regulären Wahl haben die Schüler der vier zehnten Klassen der Plattlinger Conrad-Graf-Preysing-Realschule am Donnerstagvormittag ihre Stimmen abgegeben. Anlässlich der Landtagswahl am 14. Oktober nahmen bayernweit rund 600 Schulen an der Juniorwahl teil. Der Ablauf einer "echten" Wahl wurde dabei simuliert, das Ergebnis wird anschließend ausgewertet. Bei den Schülern kam das Projekt, das von der Internetplattform www.jugendwahl.de ausging, gut an.

"Die Schüler sind sehr interessiert. Das zeigte sich besonders in den Unterrichtsstunden, die der Wahl vorausgingen", berichtete Aurelia Haider, die Fachbetreuerin für Sozialkunde. Mit ihrer Kollegin Julia Fruhmann bereitete sie das Projekt vor. Besonders wichtig für die Wahl am Donnerstag waren die vorausgegangenen Unterrichtsstunden. Besprochen wurden dort beispielsweise der Wahlvorgang oder die Wahlziele der verschiedenen Parteien. Auch für eine Diskussionsrunde oder, um den Wahl-O-Mat zu testen, räumten die Lehrer Unterrichtszeit frei.

"Das Projekt ist sehr gewinnbringend für die Schüler, denn sie können so den Wert der Demokratie lernen", betonte Aurelia Haider. Ziel des Projektes ist es, die Schüler auf künftige Wahlen vorzubereiten und diese dazu zu bewegen, sich mit Politik auseinanderzusetzen. Auch steige aufgrund der Juniorwahlen die Wahlbeteiligung bei den Eltern der Schüler, da die Kinder zu Hause über das Projekt reden und diskutieren wollen.

Schulleiter Karl-Heinz Mathy zeigte sich gespannt auf das Ergebnis. "Bereits bei der Bundestagswahl fiel das Ergebnis sehr erwachsen aus. Es zeigen sich einfach die Auswirkungen des Unterrichts", fügte er hinzu.
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