Ein bis zwei Mal im Monat engagiert sich Karin Ostermeier-Leeb als Verkäuferin ehrenamtlich im Weltladen. Nun gestaltet sie zusätzlich zu ihrem Ehrenamt ein Afrika-Schaufenster. Vier Gemälde sollen nicht nur die innere Welt der Bilder öffnen, sondern auch einladen, den Weltladen zu entdecken.
Koordinatorin Renate Weindl ist begeistert von der Idee: "Wir sind froh, wenn so kreative und aufgeschlossene Menschen bei uns ehrenamtlich mitarbeiten." Ostermeier-Leebs Bilder sollen zeigen, was die Künstlerin mit Afrika verbindet: Spannung, Abenteuer, Eigenwille. "Es ist ein Sehnsuchtsding" sagt die 70-Jährige. Technisch perfekt will sie ihre Bilder haben, mit ihnen ihre Emotionen und Assoziationen zu einem Thema ausdrücken.
Nach der Schule wollte Karin Ostermeier-Leeb eigentlich Dekorateurin werden. "Das wollten aber viele und es gab ganz wenige Lehrstellen", erzählt die Künstlerin. Also wurde sie Friseurin. Denn: Mit erhobenem Haupt sollten Menschen den Friseursalon verlassen, lebensbejahend, mit einer guten Ausstrahlung nach dem Motto: "Schaut mich an, ich bin wer."
Mit dem gleichen Selbstbewusstsein präsentiert Ostermeier -Leeb ihre Bilder – und davon profitiert nun auch der Weltladen. "Ich stelle das Schaufenster nicht so voll, die Dinge sollen Platz haben und wirken." Dazu zählen etwa Kaffa, also Wildkaffee, den die Bewohner des äthiopischen Regenwalds ernten und dafür einen fairen Preis bekommen. Oder Früchtechutneys, die alleinerziehende Mütter in Swasiland kochen, einen Beruf lernen können und ihre Familien durchbringen.
Mehr über das neue Afrikafenster im Weltladen lesen Sie am Montag, 17. September, in Ihrer Plattlinger Zeitung.
