Plattling
"Nibili" begeistert Drachenkinder aus 36 Nationen

26.07.2018 | Stand 18.09.2023, 2:58 Uhr

Eindrucksvolle Kulisse: Der Magdalenenplatz platzte schier aus den Nähten, sowohl auf der Bühne mit 430 Akteuren, als auch in den Zuschauerreihen und drum herum. − Fotos: Eichwald

"Drachenkinder sind wir schon immer." Und: "Die einzigen Schlachten, das sind unsere Kissenschlachten…" 430 Buben und Mädchen der Grundschule Plattling auf der Bühne und ungefähr doppelt so viele Mütter, Väter, Großeltern, Geschwister und Freunde auf den Publikumsrängen und rundherum haben am späten Mittwochnachmittag, 25. Juli, den Magdalenenplatz kurzzeitig in den Ausnahmezustand versetzt. Mit tosendem und lang anhaltendem Applaus sowie mit einer Zugabe endete das Kindermusicals um den Drachen "Nibili", das die Grundschule Plattling mit der städtischen Musikschule auf die Beine gestellt hat.

Schwüle Temperaturen und die kräftige Sonne brachten die jungen Akteure nicht aus dem Konzept: Sie vermittelten, wie der kleine Drache "Nibili" die Liebe und das Gute zu den Menschen bringen will. Einfache, aber eindrucksvolle Details wie moderate Kissenschlachten untermalten das Geschehen. Mit kräftigem Armeschwenken, mit lautmalerisch passender Instrumentalbegleitung und mit wenigen Worten eines kleinen Erzählers nahm das altersgerechte Geschehen seinen Lauf. "Nibili" muss feststellen, dass es auf der Menschenwelt kein Gleichgewicht mehr gibt. Andererseits gehört zur Botschaft des Kindermusicals auch, aufzuzeigen, wie wichtig wir selbst sind, wenn wir uns Zeit für uns selbst nehmen.

Das musikalische Spektrum reichte vom sanften Geigenspiel der Klasse von Musikpädagogin Karin Schneider, über das expressive Saxophon von Steffi Kreilinger und ihrer Bläserklasse, bis hin zu einer Trommelgruppe. Auch der "Klavierdrache", Lehrer Thomas Bauer, sowie Manfred Göttl an der Gitarre unterstützten den "Soundtreck". Lisa Göttl dirigierte schließlich den Chor, wobei man sowohl der Chorleiterin als auch den Sängern ihre Begeisterung deutlich anmerkte. Besonders nachdrücklich gestalteten die Mitwirkenden die Stampfszene, begleitet vom lautstark grölenden Sprechchor: "Hey, hey, hey, Drachen sind okay. Wer bist du, was weißt du denn, Wo kommst du her?" Der energetische Funke sprang auf die Zuschauerreihen über. Eltern zückten die Smartphones, um ihre Drachenkinder festzuhalten.
Mehr dazu lesen Sie am Freitag, 27. Juli, in Ihrer Plattlinger Zeitung.