Plattling
ICE-Streit: Plattling erhält keine Testphase - Bisheriges Angebot bleibt

13.07.2018 | Stand 18.09.2023, 2:56 Uhr

Täglich um 16.04 Uhr fährt ein ICE aus dem Plattlinger Bahnhof gen Norden. Ziel ist Hamburg-Altona. An diesem sowie den weiteren ICE-Angeboten in Plattling hält die Bahn fest. −Foto: Häusler

Die Deutsche Bahn hält an ihrem ICE-Plan fest: Ab 2019 hält der Zug, der zwischen Berlin und Wien verkehrt, testweise auch in Straubing, nicht aber in Plattling. Eine Pilotphase für den Eisenbahnknotenpunkt wird es nicht geben, aber Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern, habe Staatsminister Bernd Sibler und Landrat Christian Bernreiter bestätigt, dass am bestehenden Fernverkehr-Angebot mit Halt in Plattling nicht gerüttelt werde. "Das ist ja wohl das Mindeste", sagt Bürgermeister Erich Schmid dazu.

Er sehe überhaupt keinen sachlichen Grund für die Entscheidung für einen Halt in Straubing. Deutlicher: Seines Erachtens ist es wirtschaftlich vollkommen unsinnig den Knotenpunkt Plattling zu übergehen. Das Plattlinger Einzugsgebiet ist groß, die Fahrgastzahlen in den vergangenen zehn Jahren seien heftig gestiegen. Und die Stadt habe als ICE-Standort kräftig investiert, sagt Bürgermeister Schmid in Bezug auf Parkplätze in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof.

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"Mehrmals bin ich darauf angesprochen worden, ob Plattling nun seinen ICE-Halt verlieren würde", berichtet Bernd Sibler . Nach mehreren Telefonaten lasse sich nun zumindest festhalten, dass der Status quo sichergestellt sei. Die Tatsache, dass die ICE-Züge wie bisher in Plattling halten, sei ein "entscheidender Erfolg", sagt der Staatsminister. Es gebe auch keine weiterführenden Pläne, am ICE-Angebot in Plattling Änderungen vorzunehmen.

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