Plattling/Velden
Warten auf den magischen Fernsehmoment: Die Nibelungen bei "Dahoam is dahoam"

18.05.2018 | Stand 25.10.2023, 10:46 Uhr

So ein Frensehtag, der ist lang – das mussten auch die Mitglieder des Plattlinger Nibelungenfestspielvereins bei den Dreharbeiten zu der BR-Kultserie "Dahoam is dahoam" in einem Festzelt in Velden bei Landshut erleben. Immer und immer wieder wurden einzelne Szenen wiederholt, bis wirklich alles im Kasten war. Erst um 21 Uhr waren die ausgelaugten Nibelungen dann wieder "dahoam" in Plattling. − Foto: Mühlehner

Ein Festzelt, wie es sich in Bayern gehört: ein sauberes Netz aus orangefarbenen Bierbänken, knarzende Holzdielen und vom weiß-blauen Zelthimmel hängen schmucke Blumenkörbe und Brauerei-Banner. Auf der Bühne pustet die Blaskapelle probeweise in die Tubas. Die Bänke vorne bleiben leer, dafür sind auf den hinteren Trachtler, Goldhauben und ein Spielmannszug zusammengepfercht wie bei einem Viehtransport. Die Feuerwehr ist natürlich auch da, ebenfalls in voller Montur. Der heimatverliebte Niederbayer denkt sich jetzt vielleicht: Respekt, so g’hört sich das! Dem Kritiker kommen dagegen die ersten Zweifel. Kann so viel Heimatliebe real sein?

Auch die 24 Männer und Frauen des Plattlinger Nibelungenfestspielvereins sind an diesem regnerischen Mittwoch in Velden bei Landshut mit von der Partie. Kaum haben sie sich neben dem Spielmannszug mit seinen weißen Puscheln niedergelassen, kommt schon eine Frau an den Tisch, in den wallenden Haaren ein Headset versteckt. "Ihr verhaltet’s euch ganz normal, wie im Bierzelt auch", sagt sie. Ein Plattlinger lacht. "Wissen Sie, wie ich mich im Bierzelt verhalte?" Statt einer Antwort gibt’s ein resolutes "Pssscht!" und es wird still im Zelt – "ganz normal".

"Ganz normal" ist das Fest im Ganzjahreszelt in Velden sicher nicht. Dort wird nämlich für die bayerische Kultserie "Dahoam is dahoam" gedreht. Mittendrin: Die Mitglieder des Nibelungenfestspielvereins Plattling, die als Komparsen die Festbesucher mimen dürfen. Die Blaskapelle hat ihr Stück mittlerweile beendet. Die Komparsenbetreuerin nutzt die Chance für eine Ansage. Gegen 14 Uhr sei Mittagspause, dann gibt’s Weißwürste, Semmelknödl und Brezen. Die Menge jubelt. "Dringt’s ma ja ned des Bier aus, des is’ nur Deko", heißt es weiter. Und alkoholfrei noch dazu. Gleich ist die Stimmung wieder gedämpfter...

Die gesamte Reportage lesen Sie am Samstag, 19. Mai, in Ihrer Plattlinger Zeitung.