Pankofen/Michaelsbuch
Leckere Zeiten mit Erdbeeren und Spargel

16.05.2018 | Stand 21.09.2023, 1:32 Uhr
Simone Kuhnt

Artur (r.) und Vitali aus Plattling beim Erdbeeren-Pflücken in Pankofen-Rohr. Am Liebsten naschen die Buben gleich am Feld. − F.: Kuhnt

"Gar nichts mach ich mit denen", sagt Johanna Brand, "ich ess’ sie einfach so." Die Zwieselerin hat ihre Einkaufsfahrt nach Plattling genutzt, um auch gleich an dem Erdbeerfeld in Pankofen-Rohr Halt zu machen. Selbstpflücker können sich seit Freitag, 11. Mai, dort verlustieren. Johanna Brand nimmt ein Schälchen mit – und wird bei Gelegenheit wiederkommen.

"Die Witterung war gut die letzten Wochen. Die Trockenheit machte den Erdbeeren wenig aus, weil sie auf ihren Dämmen kontinuierlich bewässert wurden", erklärt Veronika Zitzelsberger, Leiterin der Selbstpflück-Plantagen des landwirtschatlichen Unternehmens Baumann. In Pankofen werden fünf verschiedene Sorten angebaut. Gerade ist die Sorte "Clery" reif, die hellrot ist und etwas säuerlich schmeckt. Als letzte Sorte reif wird im Juli die dunkle und süße "Malwina". Dadurch, dass die Erdbeerpflanzen durch Löcher in einer schwarzen, die Erde bedeckenden Folie wachsen, bleiben sie sauber, trocken und von Unkraut größtenteils verschont.

Während die Plattlinger Erdbeer-Ernte gerade Fahrt aufnimmt, ist es mit dem Michaelsbucher Spargel schon längst wieder vorbei. Einen guten halben Meter ist das Kraut dort schon in die Höhe geschossen, die Pflanzen sammeln Kraft fürs nächste Jahr. "Die Saison ist hier sehr positiv für uns gewesen", sagt Karl Baumann, "bis Anfang April war es unendlich kalt, doch dadurch, dass wir das Feld in Michaelsbuch mit der Abwärme der Papierfabrik heizen, konnten wir schon im März den ersten Spargel stechen. Da hatten wir noch Minustemperaturen, fast wäre uns der Spargel erfroren. Sofort nach dem Stechen haben wir ihn in Thermoboxen gepackt. Wir waren also sehr früh auf dem Markt und haben gute Preise erzielt."
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