Die alten Papierzielscheiben und -streifen sind passé: Die Pankofener Schützen haben jetzt elektronische Schützenstände. Deren helle Bildschirme und die beleuchteten Messrahmen im Ziel wirken neben der sonst so urigen Einrichtung des Vereinsheims fast futuristisch. Doch an der Gemütlichkeit des 900 Jahre alten Schützenwesens wird sich deshalb wohl nichts ändern. "Am Anfang war es ein bisschen ungewohnt, aber jetzt fühlt es sich gut an. Es geht alles viel schneller", freut sich 1. Schützenmeister Markus Gegenfurtner.
Vor zwei Jahren feierte der Schützenverein sein 50-jähriges Bestehen und beschloss damals, seine Schießstände zu modernisieren. "Die alte Anlage war 30 Jahre alt. Die Technik mit den Seilzügen und den Papierzielscheiben war zwar gut, aber störungsanfällig", erklärt Gegenfurtner. "Wir wollten uns für die Zukunft gut aufstellen und auch den neuesten Vorschriften des Deutschen Sportschützenbunds gerecht werden." Gesagt, getan. Beim Freundschaftswettkampf mit dem Schützenverein Steinkirchen haben die Pankofener kürzlich die neue Anlage offiziell eingeweiht.
Den Umbau stemmten die Mitglieder in mehr als 300 ehrenamtlichen Arbeitsstunden selbst. Sie bauten die Holzvertäfelung im vorderen Bereich des Schießstandes ab, rissen Teppiche weg, strichen die Wände neu, verlegten die Netzwerkkabel und schlossen die Technik an. 25 000 Euro hat der Verein in die Umrüstung investiert − aus eigenen Mitteln und mit Zuschüssen der Stadt Plattling, des Schützengaus Deggendorf und einer noch ausstehenden Förderung des Bayerischen Sportschützenbundes. Dazu kamen Spenden von Mitgliedern und örtlichen Firmen.
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Das Ziel besteht aus beleuchtetem Papier (dahinter Metall) in einem Messrahmen mit Lichtschranke.
Wie genau man trifft ist sofort auf dem Bildschirm sichtbar. Die Ergebnisse sind leicht auszuwerten.
Die alten Streifen und Messgeräte braucht`s nicht mehr. Jetzt spuckt der Computer das Ergebnis aus.
