Deggendorf/Passau/Dingolfing
Erreger gefunden: Wasser in der Region muss abgekocht werden

04.07.2019 | Stand 18.09.2023, 3:49 Uhr

−Symbolbild: dpa

In einigen Ortschaften in den Landkreisen Deggendorf, Passau und Dingolfing-Landau muss das Trinkwasser bis auf weiteres abgekocht werden. Grund: In einem Brunnen des Zweckverbandes Wasserversorgung Bayerischer Wald wurden Enterokokken festgestellt.

Auch wenn nur eine Einheit Enterokokken auf 100 Milliliter gefunden wurde, sei dies zum Schutze der Verbraucher notwendig, hieß es am Donnerstagabend in einer Mitteilung des Zweckverbands. Es werde nun untersucht, ob sich die Verunreinigung in das Versorgungsnetz ausgebreitet hat. Enterokokken sind Bakterien, die unter Umständen zu Infektionen führen können.

Von dem Abkochgebot sind im Landkreis Deggendorf betroffen das gesamte Versorgungsgebiet der Stadtwerke Osterhofen (ausgenommen die Ortschaften Niedermünchsdorf, Aicha a.d. Donau, Thundorf, Haardorf, und Kugelstadt), die Gemeinden Aholming, Buchhofen, Künzing, Moos, Otzing, Stephansposching und Wallerfing, die Deggendorfer Stadtteile Natternberg, Fischerdorf , Rettenbach, Altholz und Stauffendorf und der Plattlinger Ortsteil Pankofen. Im Landkreis Passau betrifft es die Einwohner der Stadt Vilshofen sowie von Aidenbach und Aldersbach, im Landkreis Dingolfing-Landau den Markt Wallersdorf.

Abgekocht werden muss alles Wasser, das zum Trinken, Waschen und Zubereiten von Obst, Gemüse, Getränken oder anderen ungekochten Nahrungsmitteln sowie zum Zähneputzen verwendet wird. Zur Körperpflege sollte zumindest bei Kleinkindern sowie Kranken oder immungschwächten Personen ebenfalls abgekochtes und dann abgekühltes Wasser verwendet werden. Zum Baden, Duschen, für Spülmaschine, Kaffeemaschine und Toilettenspülung könne das Wasser problemlos verwendet werden, heißt es in der Mitteilung des Zweckverbandes. Die Verantwortlichen hätten eine Desinfizierung des Leitungsnetzes veranlasst. Anschließend soll noch einmal eine Probe genommen werden.

− oz/cav