Osterhofen
PETA greift Fischereiverein an

01.08.2018 | Stand 18.09.2023, 2:59 Uhr

Das letztjährige Königsfischen nimmt PETA für seinen Vorwurf zum Anlass, Bereits damals hatte Roland Jummer, Vorsitzender des Fischereivereins, die Pseudoanzeigen der Tierrechtsorganisation kritisiert. Ist das jetzt die Retourkutsche? –Repro: oz

Verstöße gegen das Tierschutz- und das Steuergesetz hat PETA Deutschland in seiner Pressemitteilung vom Mittwoch dem Fischereiverein Osterhofen-Arbing vorgeworfen. Die Tierrechtsorganisation bezweifelt die Gemeinnützigkeit des Fischereivereins. Anlass hierfür was das Königsfischen im letzten Jahr.

Mehr zum Thema: Auch im Berchtesgadener Land gehen die Tierschützer gegen einen Fischereiverein vor.

Doch dagegen wehren sich der Vorsitzende Roland Jummer und Jörg Kuhn, Geschäftsführer des Fischereiverbands Niederbayern, auf Nachfrage der OZ strikt. Laut Kuhn geht es seit mehreren Jahre auf diese Weise zwischen PETA und den Fischereivereinen hin und her. "Jetzt hat der Konflikt eine neue Stufe erreicht", ist sich Kuhn sicher. "PETA sucht sich wahllos einen gemeinnützigen Verein heraus und verschickt Pressemitteilungen – ohne überhaupt mit dem betroffenen Verein in Kontakt getreten zu sein."

Roland Jummer findet es sehr verwerflich, dass PETA anscheinend alle Vereine in einen Topf wirft. "Wir wehren uns strikt und weisen die Vorwürfe klar von uns", spricht er für den Verein. "Das haben wir nicht nötig."

− vr

Mehr dazu lesen Sie in der OZ-Donnerstagsausgabe.