Osterhofen
Der Hochkultur am Stadtwald auf der Spur

25.07.2018 | Stand 18.09.2023, 2:58 Uhr

Wie Archäologen aus Bodenschnitten Erkenntnisse ziehen, das erläuterten Grabungsleiteirn Uta Kripal (v.r.) und Kreisarchäologe Stefan Hanöffner dem Bauausschuss mit Bürgermeisterin Liane Sedlmeier (4.v.l.). − Foto: gs

Bei Bauvorhaben können archäologische Untersuchungen hohe Kosten verursachen. Dass dabei aber durchaus interessante Funde entdeckt werden, das hat Kreisarchäologe Stefan Hanöffner am Dienstag dem Bauausschuss aufgezeigt. Das Gremium mit Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und Bauamtsleiter Christian Moosbauer besichtigte die Grabung im Gewerbegebiet "Am Stadtwald 2" und gewann dabei Einsichten in die nicht alltäglichen Funde.

Besonders filigran verziert sind einige Tonscherben: Die Muster wurden in Stecknadelgröße gestochen – das sei "außergewöhnlich", sind sich Hanöffner und Grabungsleiterin Uta Kirpal von der Firma Archaios einig. Aus der Altheimer Kultur (3500 bis 350 v.Chr.) brachte die Grabung zahlreiche Knochen und Geweihreste zu Tage. Gleich ein ganzes Ensemble aus Knochenstücken, die auf einer Seite zur scharfen Klinge geschliffen sind, befindet sich darunter.

Extrem selten ist auch ein gut erhaltener Knopf. Solch eine Ansammlung in dieser Vielfalt habe man noch nicht gehabt, erläutert Stefan Hanöffner, wozu Stadtrat Anton Mandl bemerkte: "Eine Hochkultur sind wir halt schon immer gewesen."

− gs

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