Der SPD-Kreisverband Deggendorf hat am Samstagvormittag im Gasthaus "Zum Kirchenwirt" in Auerbach 46 Männer und 14 Frauen zur Kreistagswahl am 15. März 2020 nominiert.
Angeführt wird die Bewerberliste vom ehemaligen langjährigen Bürgermeister der Gemeinde Künzing, Bernhard Feuerecker, der 2014 als Listendritter 14160 Stimmen auf sich vereinen konnte. Die "Stockerlplätze" belegen stellvertretende Ortsvorsitzende Susanne Riedl aus Deggendorf und Kreisvorsitzender Ewald Straßer aus Hengersberg. Aktuell ist der SPD-Kreisverband mit zehn Sitzen im Kreistag von Deggendorf vertreten.
Staatssekretär Florian Pronold gab kurz vor Ende der Nominierungsveranstaltung eine Erklärung ab: Zu seiner eigenen Überraschung habe er "aus der Zeitung" von seiner neuen künftigen beruflichen Orientierung erfahren. Wie berichtet, wird der ehemalige bayerische SPD-Landeschef Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie. Seine Verantwortung als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium wolle er noch etwa bis Mitte nächsten Jahres wahrnehmen. "Auch mein Bundestagsmandat werde ich im Anschluss vorzeitig aufgeben", sagte Pronold. Die neue berufliche Herausforderung gehe auch mit einer "deutlichen finanziellen Verschlechterung einher". Pronold verabschiedete sich von seinen Freunden und politischen Weggefährten aus dem Kreisverband mit den Worten, dass "ich stolz bin, ein Sozialdemokrat zu sein, weil wir vieles miteinander bewirkt haben". Neben Florian Pronold (8577 Stimmen) fehlen auf der Kreistagsliste 2020 der SPD mit Listenführerin Bruni Irber (23 780) und Dr. Roman Staudinger (10106) zwei weitere bekannte "Zugpferde".
− rb
Mehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom 25. November.
