Deggendorf
Auf A3: Neue Autobahnausfahrt statt neue Brücke?

17.10.2019 | Stand 18.09.2023, 4:04 Uhr

Der Blick von der Staatsstraßenbrücke auf die A3. Hier wäre Platz für eine Anbindung der Staatsstraße 2074 an die Fahrbahn Richtung Passau. −Foto: Roland Binder

Eine neue Donau-Brücke neben der Autobahnbrücke – mit dieser Bemerkung im Bauausschuss hat OB Christian Moser vor drei Wochen eine Debatte über die Verkehrsentwicklung in der Stadt ausgelöst. Nun macht Moser deutlich, dass er sich auch eine einfachere Lösung vorstellen könnte: Eine weitere Autobahnausfahrt an der A3 zwischen Fischerdorf und Natternberg. Doch da macht im Augenblick der Bund nicht mit.

Mosers Vorschlag: Wer von der B11 durch den Tunnel kommt und über die Donau möchte, der sollte direkt bei der Auffahrt Deggendorf-Mitte auf eine neue Brücke fahren können, die dann unmittelbar neben der Autobahnbrücke verlaufen würde. Zwei Brücken nebeneinander – damit stellt sich automatisch die Frage, warum eine nicht reicht. Im Fall der Autobahnbrücke lautet die Antwort: Weil man in Fischerdorf nicht abfahren kann.

Die naheliegende Lösung, eine Abfahrt von der A92 in Fischerdorf, ist nicht umsetzbar. Klaus Busch, der Verkehrsexperte im Stadtplanungsamt, habe verschiedenste Formen von Auffahrtsrampen durchprobiert, keine ist in Fischerdorf machbar, berichtet Moser. Anders wäre es allerdings an der A3: Nach einer ersten Skizze von Busch wäre eine Ausfahrt zwischen Fischerdorf und Natternberg bei der Staatsstraße über die A3 möglich. Über das nahe Autobahnkreuz wäre man von hier schnell auf der A92 und damit auf der Brücke über die Donau. "Ich bin der festen Überzeugung, dass das ein Ersatz für eine zusätzliche Donaubrücke wäre", sagte Moser gegenüber der DZ.
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