Zwischen dem Handwerksmuseum und dem Klosterberg, der Realschule und dem Friedhof soll in den nächsten Jahren ein neues Stadtviertel entstehen. Wie zuvor für die Schachinger Gärten hat die Stadt dazu einen Wettbewerb ausgelobt. Am Dienstag hat die Jury in einer ganztägigen Sitzung den Sieger gekürt. Nachdem am Mittwoch die teilnehmen Architekturbüros über das Ergebnis informiert wurden, wird das Ergebnis der Öffentlichkeit präsentiert. Gewonnen hat der Entwurf der Münchner Büros Victoria von Gaudecker Architektur und BL9 Landschaftsarchitekten.
Für den Wettbewerb gab es zwei Anlässe: Erstens die Planungen am Klosterberg und das Ziel, die Verbindung zwischen Innenstadt und dem künftigen Wohn- und Naherholungsgebiet neu zu gestalten. Und zweitens die Frage, wie es mit den beiden Schulen am Pandurenweg weitergeht. Es ist mittlerweile ziemlich sicher, dass die Grundschule Theodor Eckert neu gebaut wird. Auch das Gebäude der Mittelschule Theodor Heuss wird nicht saniert. Offen ist aber, ob es es einen einfachen Ersatzbau oder einen gemeinsamen Neubau mit der Mittelschule St. Martin irgendwo anders im Stadtgebiet geben wird.
Wie OB Christian Moser und die Jury-Vorsitzende Prof. Sophie Wolfrum aus München berichteten, lauteten die Vorgaben für die Stadtplaner im Wettbewerb: Sie mussten Standorte für die beiden Schulen vorschlagen, die einen Neubau ohne Beeinträchtigung des Schulbetriebs ermöglichen. "Nach den Ferien gehen die Kinder einfach in ein anders Schulgebäude", fasste Moser das Ziel zusammen. Das Gelände der heutigen Schulgebäude soll nach dem Umzug für Wohnungen genutzt werden. Neben den beiden Schulen außerdem unterzubringen waren eine Dreifachturnhalle und ein Kindergarten. Durch das Viertel soll eine Achse als Verlängerung der Rosengasse zum Klosterberg entstehen. Und schließlich musste ein Alternativvorschlag vorgelegt werden für den Fall, dass der Mittelschul-Neubau nicht in dem Viertel kommt.
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