Sechs Tore, kein Gegentor, drei Spiele, drei Siege: Die Damen-Nationalmannschaft zieht als Gruppensieger in das Achtelfinale der Frauenfußball-Weltmeisterschaft ein. Die Euphorie für die weibliche DFB-Elf und das gesamte Turnier hält sich aber trotz des bisherigen Triumphzuges in Grenzen. Auf den Straßen kommen keine Autos mit kleinen Deutschlandflaggen entgegen, große Public Viewing-Veranstaltungen sucht man vergeblich. Müller und Tedi in Deggendorf führen zur Frauen-WM auch keine Fanartikel. "Zur Weltmeisterschaft der Männer haben wir schon immer was da", erzählen Verkäuferinnen in beiden Läden. Bei Müller sind auch ganzjährig FC-Bayern-Fanartikel erhältlich und für die Handball-WM führte der Laden ebenfalls Merchandise-Produkte. Warum das so ist, können die Verkäuferinnen nur mit einem Achselzucken beantworten. "Wir bekommen die Ware auch nur geliefert." Überraschend wenig Aufmerksamkeit erfährt der Frauenfußball, obwohl doch Fußball die mit Abstand beliebteste Sportart in Deutschland ist. "Der Fußball ist seit Jahrzehnten eine Herrendomäne. Dadurch, dass sich der Frauenfußball erst viel später in Deutschland etabliert hat, dauerte es dementsprechend länger, bis sich das Ligasystem, so wie wir es heute kennen, aufgebaut hat", erklären sich Andrea Kufner (26) und Corinna Röhrl (31) das Problem. Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Feiertagsausgabe der DZ.
