Deggendorf
Aus und vorbei: Deggendorfer SC steigt in die Oberliga ab

16.04.2019 | Stand 18.09.2023, 3:38 Uhr

Am Boden: Der Deggendorfer SC ist in die Oberliga abgestiegen. −Foto: Stefan Ritzinger

Der Deggendorfer SC muss nach einem Jahr in der DEL2 den Gang zurück in die Oberliga antreten. Im entscheidenden Spiel 7 der Playdown-Serie beim EHC Freiburg mussten die Niederbayern am Dienstagabend trotz großen Kampfes eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Der Eishockey-Gott schien von Anfang an etwas gegen einen Erfolg zu haben: Bei der Anreise musste der DSC eine Reifenpanne am Mannschaftsbus verkraften, verlor dabei viel wertvolle Zeit. Entsprechend hatten die Gastgeber den besseren Start in die Partie.

Zwar begannen beide Mannschaften verhalten und wollten Fehler vermeiden. Dennoch hatten die Freiburger die Torchancen, während hin Deggendorf im Angriff zu harmlos blieb. Das spiegelte sich auch auf der Anzeigentafel wider: Das 1:0 von Antti Kauppila schien abgefälscht (4.), den zweiten Treffer neun Sekunden vor der ersten Pause bugsierte sich der am Sonntag so starke Jason Bacashihua selbst ins Tor.

Zweieinhalb Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da durften auch die Deggendorfer erstmals jubeln: Kyle Gibbons schloss einen schnellen Gegenstoß über Curtis Leinweber und Andrew Schembri zum Anschlusstreffer ab. Einmal mehr typisch Deggendorf allerdings: Nur 22 Sekunden stellte Nikolas Linsenmaier den alten Abstand schon wieder her. In dieser Phase mussten die Niederbayern bereits auf Andreas Gawlik verzichten, der verletzt ausgeschieden war. In der 32. Spielminute verkürzte Curtis Leinweber nochmal auf 2:3, er nutzte einen Abpraller von Keeper Jimmy Hertel und verwandelte mit der Rückhand. Auf beiden Seiten gab es im Verlauf noch gute Torszenen, zur Pause blieb es aber beim knappen Ergebnis.

Im Schlussdrittel konzentrierten sich die Gastgeber vor allem auf das Spielzerstören, spielten den Puck immer wieder so weit wie möglich vom eigenen Tor weg, der DSC konnte sich im Angriff kaum entfalten. Zudem musste man noch lange Zeit auf Kyle Gibbons verzichten, der einen Puck ins Gesicht bekam und anschließend in der Kabine behandelt werden musste. Freiburg spielte die Zeit gut herunter, konnte sich immer wieder befreien. Selbst als Deggendorf mit sechs Feldspielern agierte kam nichts zählbares mehr heraus, so dass die Breisgauer das Spiel und die Serie denkbar knapp, aber aufgrund der zwei äußert schwachen Auswärtsauftritte durchaus nicht unverdient gewonnen haben.

− rr