Seit ihrem Referendariat 1980 ist Aloisia Bauer – mit Elternzeit-Unterbrechungen – an der Maria-Ward-Realschule. 1997 wurde sie Konrektorin, 2006 Rektorin. Am 1. August gibt die 65-Jährige das Zepter ab an Christian Grantner, der sich "narrisch freut", an jener Schule Rektor werden zu dürfen, an der er heimisch ist.
Der Thurmansbanger Vater von zwei acht und zehn Jahre alten Töchtern war in Zwiesel und Freyung als Realschullehrer tätig, bevor er 2000 an die Deggendorfer Schule kam, um dort seine Fächer Mathematik und Chemie zu unterrichten. Vier Jahre später wurde er zusätzlich Beratungslehrer, wofür er extra noch ein zweijähriges, nebenberufliches Erweiterungsstudium absolvierte. Seitdem hilft er den Schülerinnen nicht nur mit Berufsberatung auf den weiteren Ausbildungsweg, sondern ist auch ihr Ansprechpartner bei Lern- oder persönlichen Problemen. Sein Netzwerk ist groß, seine Kontakte zu Deggendorfer Betrieben und auch zu Kollegen an anderen Schulen, die er im Erweiterungsstudium kennengelernt hat, sind gut. Oft tauscht man sich über Erfahrungen und Herangehensweisen aus, erzählt der 47-Jährige.
Auch die Schülerinnen kennt er – spätestens ab der 9. Klasse – alle und hat zu ihnen einen guten Draht. "Ich habe immer schon schnell einen Zugang zu Schülerinnen und Eltern gefunden und konnte viele Probleme lösen", erzählt er, warum er gerne Beratungslehrer werden wollte und sich schließlich auch in Richtung Schulleitung beworben hat. Vor einer Woche kam die verbindliche Zusage – und als die 418 Schülerinnen das erfahren haben, haben sie sich aufrichtig darüber gefreut.
− kw
Mehr darüber lesen Sie am Mittwoch, 10. April, in der Deggendorfer Zeitung.
